Ort | Görlitz |
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In Görlitz, wo die Geschichte in jedem Stein steckt, fand am 6. November 2024 ein bedeutendes Treffen statt, das die Stadtführer der Region zusammenbrachte. Die Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH (EGZ) hatte eingeladen, und die Resonanz war überwältigend: 36 von 45 Gästeführern folgten der Einladung ins Gasthaus „Dreibeiniger Hund“. Dies zeigt, wie wichtig die Rolle der Stadtführer im Görlitzer Tourismus ist, insbesondere in einer Zeit, in der die Nachfrage nach Stadtführungen um 20 Prozent gestiegen ist, wie Görlitz.de berichtete.
Die Veranstaltung war nicht nur ein Austausch, sondern auch eine Plattform, um die touristischen Entwicklungen in Görlitz zu besprechen. Eva Wittig, die Geschäftsführerin der EGZ, lobte die Stadtführer für ihre Gastfreundschaft und ihr Engagement. „Unsere Guides leben Gastfreundschaft und wecken Begeisterung für Görlitz“, sagte sie. Die Stadtführer sind die Gesichter der Stadt und tragen maßgeblich dazu bei, dass Besucher die verborgenen Schätze und Geschichten der Stadt entdecken.
Wachsender Andrang und neue Programme
Die Statistiken sprechen für sich: Im Jahr 2024 wurden bereits 1.700 öffentliche Stadtführungen angeboten, was eine Steigerung um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Bis Oktober hatten bereits 2.500 Gäste an diesen Führungen teilgenommen, was die anhaltende Beliebtheit von Görlitz unter Touristen unterstreicht. „Wer wissen will, welche Geheimnisse sich hinter den alten Gemäuern verbergen, der bucht eine unserer Erlebnisführungen“, erklärt Wittig. Diese Führungen sind nicht nur informativ, sondern auch ein Erlebnis, das die Besucher in die Geschichte der Stadt eintauchen lässt.
Um die Qualität der Stadtführungen zu sichern, führt die EGZ regelmäßige Überprüfungen durch und hat ein neues Weiterbildungsprogramm für 2025 ins Leben gerufen. Themen wie „Forschungsstandort Görlitz“ und „500 Jahre Reformation in der Oberlausitz“ stehen auf der Agenda, um die Guides stets auf dem neuesten Stand zu halten und ihnen das nötige Wissen zu vermitteln, um den Gästen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.
Ein Blick in die Zukunft
Doch nicht nur die Stadtführungen stehen im Fokus. Auch das „Haus der Jugend“ an der Zittauer Straße wird in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle spielen. Dieses historische Gebäude hat eine bewegte Geschichte und soll im Rahmen eines Projekts der Sächsischen Jugendstiftung neu belebt werden. Ziel ist es, Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, die Geschichte ihres Wohnorts zu erforschen und aktiv zu gestalten, wie Görlitz21.de berichtet. Ein Tag der offenen Tür wird im Laufe des Jahres stattfinden, um die breite Öffentlichkeit einzubeziehen und das Interesse an der Geschichte Görlitz zu fördern.
Die Kombination aus historischen Stadtführungen und der aktiven Einbindung der Jugend in die Stadtgeschichte zeigt, dass Görlitz nicht nur ein Ort der Vergangenheit ist, sondern auch eine Stadt mit einer lebendigen Zukunft. Die Stadtführer und die neuen Projekte sind der Schlüssel, um die Faszination für Görlitz weiterzugeben und neue Generationen für die Geschichte und Kultur zu begeistern.