Delmenhorst

Wohnungsnot in Delmenhorst: Mieten steigen, Angebote schwinden!

In der Delme-Stadt herrscht eine alarmierende Wohnungsnot, die viele Bürger in Verzweiflung stürzt. Aktuellen Berichten zufolge fehlen in Delmenhorst rund 490 Wohnungen, was die Suche nach einem neuen Zuhause zu einem frustrierenden Unterfangen macht. Die wenigen verfügbaren Angebote sind oft innerhalb kürzester Zeit vergeben, und die Preise steigen ins Unermessliche. „Man hat kaum noch Chancen auf eine bezahlbare Wohnung“, klagen viele verzweifelte Suchende. Die Situation wird durch die steigenden Mietpreise noch verschärft, wie eine Analyse von Weser-Kurier zeigt.

Mieten in Delmenhorst über dem Landesschnitt

Die durchschnittliche Nettokaltmiete in Delmenhorst liegt im dritten Quartal dieses Jahres bei 8,04 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: In Niedersachsen beträgt der Durchschnitt 7,88 Euro, bundesweit sogar 8,59 Euro. Diese Zahlen stammen von der Plattform Immobilienscout24, die über 6 Milliarden Objektinformationen auswertet, um präzise Miet- und Kaufpreisentwicklungen zu ermitteln. Vor nur vier Jahren lag die durchschnittliche Miete in Delmenhorst noch bei 6,91 Euro pro Quadratmeter – ein Anstieg von über 16 Prozent. Der Höhepunkt wurde im dritten Quartal 2023 mit 8,14 Euro pro Quadratmeter erreicht.

Die Situation auf dem Wohnungsmarkt ist so angespannt, dass bei einer Beispielsuche nur 36 Mietwohnungen in der 82.000-Einwohner-Stadt gefunden werden konnten. Die günstigste Wohnung, ein kleines Zimmer in einem alten Reihenhaus, kostet bereits 273,19 Euro, während die teuerste Wohnung mit drei Zimmern und 63 Quadratmetern für unglaubliche 1.450 Euro angeboten wird. Die Preisspanne für Eigentumswohnungen reicht von 85.000 bis 349.900 Euro.

Die teuersten Städte in Deutschland

Die Situation in Delmenhorst ist jedoch nicht einzigartig. Der Mietmarkt in Deutschland ist allgemein angespannt, besonders in großen Städten wie Berlin, Hamburg und München, wo die Quadratmeterpreise oft weit über dem Mietspiegel liegen. Laut dem Statista Zusatzprogramm Wohnen des Mikrozensus aus dem Jahr 2022 ist der Regierungsbezirk Oberbayern mit durchschnittlichen Wohnkosten von 14,4 Euro pro Quadratmeter der teuerste in Deutschland. Hamburg folgt mit 13,1 Euro, während Berlin und Köln auf dem geteilten fünften Platz landen. Im Gegensatz dazu sind die Wohnkosten in Ostdeutschland, insbesondere in Städten wie Dresden und Leipzig, deutlich günstiger.

Die Stadt Delmenhorst hat im Januar einen offiziellen Mietspiegel vorgestellt, um mehr Transparenz auf dem Mietmarkt zu schaffen. Dieser Mietspiegel soll sowohl Mietern als auch Vermietern helfen, die ortsübliche Vergleichsmiete zu bestimmen und zu prüfen, ob die verlangten Preise angemessen sind. Die Daten stammen aus 1.138 Mietverhältnissen und zeigen, dass eine Wohnung im Durchschnitt 6,79 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter kostet. Diese Informationen sind seit März online abrufbar und bieten eine wertvolle Orientierung für alle Wohnungssuchenden.

Die Situation auf dem Wohnungsmarkt bleibt angespannt, und die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung wird für viele zur Herausforderung. Die steigenden Preise und die knappe Verfügbarkeit von Wohnraum machen es unerlässlich, dass sowohl die Stadt als auch die Bürger gemeinsam Lösungen finden, um dieser Krise entgegenzuwirken.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
weser-kurier.de
Schließen

Werbung nervt!

Das wissen wir. Dennoch sind ein paar nicht störende Werbebanner nötig, damit unsere Server brav ihren Dienst leisten. Schalten Sie bitte den Adblocker aus. Wir nutzen weder Popups noch andere nervige Werbeformen.