Ein bedeutender Wechsel im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann: Am vergangenen Wochenende, dem 8. und 9. November, wurde der neue Superintendent gewählt. Pfarrer Rainer Kaspers, der bereits als Pfarrer der evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd tätig war, erhielt 41 von 61 Stimmen und wird nun die höchste Leitungsebene des Kirchenkreises übernehmen. Dies berichtet Supertipp.
Der scheidende Superintendent Frank Weber trat nicht zur Wiederwahl an, was den Weg für Kaspers ebnete. Der 1969 geborene Pfarrer bringt umfangreiche Erfahrungen aus verschiedenen Leitungsfunktionen mit, darunter auch in den Bereichen Finanzen und Verwaltung. Kaspers ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Bei seiner Wahl betonte er die Notwendigkeit, die Kirche neu zu denken: „Ich stehe für eine vernetzte Kirche. Wo es sinnvoll und notwendig ist, werden wir uns von Gebäuden trennen müssen, um neue Angebote schaffen zu können“, erklärte er.
Ein neuer Kurs für die Kirche
Kaspers‘ Vision für den Kirchenkreis ist klar: Er möchte die Kernkompetenzen in der Seelsorge und Beratung stärken und die Gottesdienste in vielfältiger Form feiern. Dies zeigt sein Engagement für eine moderne und anpassungsfähige Kirche, die den Bedürfnissen der Gemeinde gerecht wird. Die Wahl fand im Lintorfer Gemeindezentrum statt und begann mit einer kurzen Andacht, bevor die Synodenmitglieder ihre Stimmen abgaben.
Die Wahl war nicht nur eine Entscheidung für Kaspers, sondern auch ein Zeichen für den Wandel innerhalb des Kirchenkreises. Neben Kaspers wurden auch neue Ämter besetzt: Laura Kadur wurde zur neuen Assessorin gewählt, während Stephanie Franz und Martin Jordan als stellvertretende Skriba fungieren werden. Diese Veränderungen sind Teil eines umfassenden Plans, um die Struktur und die Führung des Kirchenkreises zu modernisieren, wie Lintorfer berichtet.
Ein herzlicher Empfang
Die Gratulationen für Kaspers ließen nicht lange auf sich warten. Sowohl der scheidende Superintendent Frank Weber als auch Bastian Pallmeier, Geschäftsführer der Diakonie im Kirchenkreis, wünschten ihm viel Erfolg in seiner neuen Rolle. Kaspers‘ Wahl wird als ein Schritt in eine neue Ära für den Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann angesehen, in der frische Ideen und ein offenes Ohr für die Gemeinde im Vordergrund stehen.
Die Veränderungen innerhalb des Kirchenkreises sind nicht nur eine Reaktion auf die aktuellen Herausforderungen, sondern auch ein Zeichen für den Willen zur Erneuerung und Anpassung. Kaspers‘ Ansatz, die Kirche als vernetzte Gemeinschaft zu sehen, könnte entscheidend dafür sein, wie die evangelische Kirche in der Region in den kommenden Jahren wahrgenommen wird.
Insgesamt zeigt die Wahl von Rainer Kaspers, dass der Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann bereit ist, neue Wege zu gehen und sich den Herausforderungen der modernen Gesellschaft zu stellen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese Veränderungen auf die Gemeinde und die Arbeit innerhalb des Kirchenkreises auswirken werden.