Ort | Hamburg |
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Am vergangenen Wochenende erlebte der Hamburger Hafen einen wahren Besucheransturm! Mehrere Tausend Menschen strömten zur Überseebrücke, um das legendäre Segelschulschiff „Gorch Fock“ der Deutschen Marine zu besichtigen. Wie NDR.de berichtete, bildeten sich bei trübem Novemberwetter lange Schlangen, denn es war das erste Mal seit neun Jahren, dass das Schiff in Hamburg für die Öffentlichkeit zugänglich war. Allein am Samstag kamen 3.500 Neugierige, die bereitwillig lange Wartezeiten in Kauf nahmen, um den „Weißen Schwan der Ostsee“ mit eigenen Augen zu sehen.
Die „Gorch Fock“ war frisch aus der Norderwerft auf Steinwerder gekommen, wo sie seit Ende August für ihren planmäßigen TÜV-Aufenthalt war. Jedes Schiff muss alle drei Jahre eine Klassifizierung durchlaufen, und die Arbeiten wurden termingerecht abgeschlossen. Die Klassifizierungsgesellschaft DNV setzte ihren Stempel auf die Papiere, was bedeutet, dass das Schiff nun wieder auf große Fahrt gehen kann.
Ein Blick in die Zukunft
Die nächsten Ziele der „Gorch Fock“ sind die Nordsee und der Atlantik. Hier sollen sich die Besatzung sowie die Kadetten bei Starkwind-Verhältnissen die nötige Seetüchtigkeit aneignen. Denn im Jahr 2026 steht ein ganz besonderes Ereignis an: Die Atlantik-Überquerung! Anlässlich des 250. Unabhängigkeitstags der USA wird die „Gorch Fock“ am 4. Juli in New York einlaufen. Ein historischer Moment, auf den sich die gesamte Crew bereits jetzt vorbereitet!
Die „Gorch Fock“ hat eine lange und stolze Geschichte. Seit ihrer Indienststellung im Jahr 1958 hat der Dreimaster als Schulschiff der Marine die Weltmeere bereist und Generationen von Kadetten ausgebildet. Die Besichtigung in Hamburg war nicht nur eine Gelegenheit für die Öffentlichkeit, das beeindruckende Schiff zu erleben, sondern auch ein Zeichen für die anhaltende Bedeutung der Marineausbildung und der Traditionen, die mit ihr verbunden sind.
Ein unvergessliches Erlebnis
Die Besucher waren begeistert von der Möglichkeit, das Schiff zu erkunden. Viele berichteten von der Faszination, die von der „Gorch Fock“ ausgeht, und von den Geschichten, die sie über die Jahre gesammelt hat. „Es ist einfach beeindruckend, hier zu stehen und die Geschichte dieses Schiffs zu spüren“, sagte ein Besucher, der extra aus einer anderen Stadt angereist war. Die Atmosphäre war geprägt von Vorfreude und Bewunderung, während die Menschen durch die Gänge des Schiffes schlenderten und die maritime Tradition hautnah erleben konnten.
Wie NDR.de weiter berichtete, war die Veranstaltung ein voller Erfolg und zeigte, wie stark das Interesse an maritimen Traditionen und der Geschichte der Deutschen Marine ist. Die „Gorch Fock“ bleibt ein Symbol für Abenteuer, Ausbildung und die ungebrochene Verbindung zur See.