Vorfall | Sonstiges |
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Uhrzeit | 18:00 |
Ort | Preisendorf |
In der malerischen Gemeinde Forstern, genauer gesagt im Ortsteil Preisendorf, wurde am vergangenen Sonntag eine Tradition gefeiert, die seit zwei Jahrzehnten die Herzen der Menschen berührt: der Leonhardiritt. Diese farbenfrohe Prozession zieht Jahr für Jahr Hunderte von Besuchern an, die sich von der festlichen Atmosphäre mitreißen lassen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, bot die Veranstaltung nicht nur eine wunderbare Gelegenheit, bayerische Tradition hautnah zu erleben, sondern auch einen erlebnisreichen Tag für die ganze Familie.
Die Prozession war ein wahres Spektakel: Rund 100 Reiter und prächtig geschmückte Kutschen zogen durch die Straßen von Preisendorf. Mit von der Partie waren auch ein Ochsengespann sowie exotische Tiere wie Lamas und Alpakas, die das Publikum in Staunen versetzten. Die Blaskapellen aus Isen und St. Wolfgang sowie der Kirchenchor Hohenlinden sorgten für musikalische Untermalung, während die Trachtenvereine aus Hohenlinden, Isen und Markt Schwaben die Feierlichkeiten mit ihren traditionellen Gewändern bereicherten.
Ein Fest der Gemeinschaft
Die Prozession führte die festlich geschmückten Kutschen und Reiter dreimal an der Kirche vorbei, wo ein Altarwagen für die feierliche Pferdesegnung durch Pfarrer Christoph Stürzer aufgestellt war. Diese Segnung ist ein bedeutender Teil des Leonhardiritts, der den Heiligen Leonhard, den Schutzpatron der Tiere, ehrt. Nach der Prozession verwandelte sich die Dorfmitte in einen lebhaften Treffpunkt für Familien und Freunde, die sich bei Brotzeit, Kaffee und Kuchen vergnügten. Die Gemeinschaft kam zusammen, um die Tradition zu feiern und die Freude am Miteinander zu teilen.
Doch die Feierlichkeiten endeten nicht mit der Prozession. Am Montagabend lud der Leonhardi-Verein traditionell zum Kesselfleischessen im beheizten Festzelt ein, ein weiteres Highlight, das die Besucher anlockte. Diese kulinarische Tradition ist ein fester Bestandteil des Leonhardiritts und sorgt dafür, dass die Gemeinschaft auch nach dem großen Fest zusammenkommt, um die Erlebnisse des Tages Revue passieren zu lassen.
Ein Blick in die Zukunft
Die Wiederbelebung des Leonhardiritts vor 20 Jahren hat sich als voller Erfolg erwiesen. Die Veranstaltung ist nicht nur ein kulturelles Highlight für die Gemeinde, sondern auch ein Zeichen für den Erhalt bayerischer Traditionen. Die Begeisterung der Teilnehmer und Besucher zeigt, dass solche Bräuche lebendig gehalten werden müssen, um auch zukünftigen Generationen die Möglichkeit zu geben, diese besonderen Momente zu erleben. Wie die Süddeutsche Zeitung feststellt, ist der Leonhardiritt nicht nur ein Fest der Tradition, sondern auch ein Symbol für die Stärke der Gemeinschaft in Forstern.
Insgesamt zeigt der Leonhardiritt in Preisendorf, wie wichtig es ist, Traditionen zu pflegen und die Gemeinschaft zu stärken. Die Freude, die diese Veranstaltung bringt, ist unbestreitbar und lässt die Herzen der Menschen höher schlagen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Tradition noch viele Jahre lang fortgeführt wird und weiterhin Generationen von Besuchern und Einheimischen zusammenbringt.