Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Oberzwehren |
Verletzte | 1 |
Ursache | Nasenbruch |
Die Handballerinnen der HSG Großenlüder/Hainzell haben am Samstagabend eine herbe Niederlage gegen das Spitzenteam HSG Zwehren/Kassel einstecken müssen. Mit einem Endstand von 27:31 (15:16) kehrten sie aus Nordhessen zurück, nachdem sie sich zwar tapfer geschlagen, aber letztlich nicht durchsetzen konnten. Wie Osthessen-Zeitung berichtete, gelang den Gästen nur zu Beginn der Partie eine Führung, als Hannah Bruhn das 1:0 erzielte. Danach war die HSG Großenlüder/Hainzell jedoch gezwungen, dem Gegner hinterherzulaufen.
In der ersten Halbzeit sah es zunächst düster aus, als der Rückstand schnell auf 4:8 anwuchs. Trotz aller Bemühungen schaffte es das Team von Trainerin Anne Deckenbach nicht, die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen. Es gab zwar Momente, in denen die HSG aufholte, wie beim 13:14 kurz vor der Halbzeitpause, doch der Gegner konterte schnell und baute seinen Vorsprung wieder aus. Besonders auffällig war die Leistung von Sina Schultheis, die mit 15 Toren, darunter drei Siebenmeter, über die Hälfte der Treffer erzielte. Doch diese Abhängigkeit von einer Spielerin machte die Offensive der HSG berechenbar und hinderte sie daran, die entscheidenden Nadelstiche zu setzen.
Defensive Stärke, offensive Schwächen
Die Defensive der Großenlüder/Hainzell zeigte sich zwar stabil, vor allem dank der starken Leistung von Torhüterin Anna Otterbein, doch die Angriffsreihe ließ zu wünschen übrig. „Das war heute das erste Mal, wo ich sagen muss, dass es in der Offensive gehangen hat“, stellte Deckenbach fest. Das Fehlen von Theresa Reith, die sich eine Nasenverletzung zugezogen hatte, war ebenfalls ein schwerwiegender Verlust. „Vorne hat uns einfach die Bewegung gefehlt, dazu haben wir noch viele Chancen verballert“, so die Trainerin weiter.
In der zweiten Halbzeit gelang es der HSG, den Rückstand zwischenzeitlich auf 23:25 zu verkürzen, doch die entscheidenden Tore in den kritischen Momenten machte erneut der Gegner. Trotz der Niederlage gibt es Lichtblicke, auf denen das Team aufbauen kann. „Dafür, dass Zwehren/Kassel vor dem Spiel Tabellenzweiter war und wir es lange offen gestaltet haben, kann man vielleicht zufrieden sein. Aber wenn man ins Detail schaut, gibt es doch die eine oder andere Baustelle“, resümierte Deckenbach nach dem Spiel.
Ein Blick auf die nächsten Herausforderungen
Die HSG Großenlüder/Hainzell steht nun vor der Herausforderung, ihre Offensive zu verbessern und die Schwächen im Spiel zu analysieren. Die kommenden Spiele werden entscheidend sein, um die nötigen Punkte im Abstiegskampf zu sammeln. Die Mannschaft muss sich neu formieren und die Lehren aus dieser Niederlage ziehen, um in der nächsten Partie besser abzuschneiden. Wie Osthessen-Zeitung festhält, wird es entscheidend sein, die fehlende Bewegung im Angriff zu beheben und die Chancen effektiver zu nutzen.
Die HSG Großenlüder/Hainzell wird alles daran setzen, die nächsten Herausforderungen mit neuem Elan anzugehen. Die Fans dürfen gespannt sein, ob das Team aus dieser Niederlage lernt und sich in den kommenden Spielen zurückkämpfen kann.