Was für ein politisches Drama! Gerade als die Alternative für Deutschland (AfD) in den Umfragen hochschießt, gibt es wieder einmal Attacken von altbekannten Kritikern. Diesmal im Visier: Der umstrittene Thüringer Landeschef Björn Höcke. Der Journalist Julian Reichelt hat kürzlich im großen Stil zur federführenden Anti-Höcke-Offensive ausgeholt. Doch was steckt hinter dieser Attacke? Verschiedene Stimmen behaupten, dass hier bewusst versucht wird, die AfD in ihrer unverfälschten Form zu schwächen wie Niklas Lotz im FREILICH Magazin erklärt hat.
Reichelt ist kein Unbekannter im konservativen Lager, doch sein jüngster Vorstoß gegen Höcke hat nicht nur Gegner in der AfD verärgert. Unter dem Vorwand „konstruktiver Kritik“ wird Höcke als Nationalsozialist diffamiert und als politischer Freiheitskämpfer dargestellt, der keine Chance auf Reform und Wandel haben soll. Alte Aussagen, bei denen Höcke vielleicht übers Ziel hinausgeschossen ist, werden regelmäßig aufgewärmt, um seiner politischen Integration entgegenzuwirken.
Der Angriff auf die Identität der AfD
Aber warum steht Höcke so unter Beschuss? Die AfD ist die erste Partei nach Jahrzehnten, die im Bundestag mit Fraktionsstärke grundlegende Dogmen unserer Zeit infrage stellt. Themen wie Migration, das EU-Bündnis und die deutsche Souveränität werden mit einer Freimütigkeit diskutiert, die dem Establishment gehörig missfällt. Solche Fragen stellen sie zum Schrecken der Systemanhänger, und Höcke gilt dabei als Symbol für eine alternative politische Richtung.
Nicht nur Reichelt steht im Zentrum der Kritik. Auch CDU-nahe Figuren und Medienbefürworter des transatlantischen Kurses sehen die AfD am liebsten als stummes Anhängsel der CDU. Die Vorstellung einer AfD, die autonom agiert und ähnliche Erfolge wie die FPÖ in Österreich feiert, ist das absolute Schreckensszenario für konventionelle Konservative. Kurzum: Eine AfD ohne Höcke wäre eine AfD, die weniger bedrohlich für das herrschende politische Gefüge wäre.
Reichelt und das Kalkül der Macht
Was hat Julian Reichelt von diesem Angriff? Indem er Höcke aus dem Spiel nimmt, und im gleichen Atemzug den AfD-Chef Tino Chrupalla attackiert, zielt Reichelt auf eine Schwächung der gesamten AfD ab. Er wirft Chrupalla eine Russland-freundliche Außenpolitik vor, obwohl ihn niemand für so radikal hält wie Höcke. Aber hier zeigt sich die bekannte Rhetorik: Die Verteidiger der transatlantischen Beziehungen akzeptieren keine Alternativen und setzen alles daran, den bestehenden Status Quo zu erhalten.
Wie FREILICH Magazin betont, wäre eine AfD, die ohne Höcke, Chrupalla und Weidel auskommt, nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die Gefahr besteht darin, dass die Partei zu einem bloßen Mehrheitsbeschaffer wird – eine Politikkarriere, die zu schnell den Bankrott der Versprechen des „Alternativen“ bedeuten würde.
Ganz gleich ob man Höckes Person mag oder nicht, sein Verbleib scheint für den Fortbestand der AfD in ihrer aktuellen Form entscheidend zu sein. Sein Verlust könnte einen Dominoeffekt auslösen, der die Ziele und Strukturen der AfD grundlegend verändert. Die Antwort aus dem Volk auf Reichelts Angriffe war indes eindeutig: Der Verlust von über 30.000 Abonnenten auf YouTube spricht eine deutliche Sprache. Spaltung war gestern – Höcke bleibt!