Ort | Cloppenburg |
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In Cloppenburg wurde ein wahres Meisterwerk des Katastrophenschutzes eingeweiht! Der Landkreis hat ein bundesweit einzigartiges Feuer- und Katastrophenschutzzentrum eröffnet, das nicht nur die Rettungskräfte vor Ort stärkt, sondern auch als Vorbild für andere Regionen dienen könnte. Diese innovative Einrichtung, die den Namen Areal 51 trägt, bietet auf einer beeindruckenden Fläche von rund 10.000 Quadratmetern vielfältige Trainingsmöglichkeiten für die Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz, das Technische Hilfswerk und viele weitere Hilfsorganisationen. Wie NWZonline berichtete, können die Einsatzkräfte hier unter realistischen Bedingungen trainieren und sich auf verschiedene Notfallszenarien vorbereiten.
Die Einweihung des Übungszentrums fand am Freitagabend in Anwesenheit von rund 175 Ehrengästen statt, darunter Vertreter aller 13 Kommunen des Landkreises sowie zahlreiche Politiker und Mitglieder der Hilfsorganisationen. Landrat Johann Wimberg betonte die Bedeutung dieser Einrichtung für die Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen und lobte die kreative Namensgebung, die sich an der beliebten Serie „Chicago Fire“ orientiert. „Es gibt nichts Vergleichbares in Niedersachsen“, fügte Regierungsbrandmeister Udo Schwarz in einer Podiumsdiskussion hinzu.
Ein Zentrum für realitätsnahe Ausbildung
Das neue Übungszentrum ist mit modernster Technik ausgestattet und bietet eine Vielzahl von Übungsmöglichkeiten. Dazu gehören zwei Übungsflächen mit insgesamt 3.000 Quadratmetern, ein 500 Quadratmeter großes Tauchbecken, eine Gleisanlage und sogar ein Doppelstockwaggon, der für die Ausbildung der Rettungskräfte genutzt wird. Diese realitätsnahe Ausbildung ist entscheidend, um die Einsatzkräfte optimal auf den Ernstfall vorzubereiten. „Hier können Menschen lernen, besser zu helfen und zu schützen“, erklärte Weihbischof Wilfried Theising während der Einsegnung des Zentrums.
Die Kosten für den Bau des Zentrums belaufen sich auf etwa 1,4 Millionen Euro, und die ersten Übungen können bereits in den Abendstunden dank der installierten Flutlichtmasten stattfinden. Die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) des Landkreises hat zudem neue Fahrzeuge in Dienst gestellt, darunter einen leistungsstarken Wechsellader und einen mobilen Abrollbehälter für Hygiene, der wichtige Sanitärbereiche für die Einsatzkräfte bereitstellt.
Wichtige Zusammenarbeit für die Zukunft
Die Bedeutung solcher Einrichtungen wird durch die jüngsten Katastrophen, wie die im Ahrtal, unterstrichen. Heiner Albers, Ortsbeauftragter des THW Cloppenburg, betonte, dass die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen in Krisensituationen unerlässlich ist. „Wir haben jetzt die Möglichkeit, große Zugunglücke mit vielen Verletzten zu simulieren und das Zusammenspiel der Hilfsorganisationen zu trainieren“, erklärten die Verantwortlichen.
Die neue Trainingsstätte in Cloppenburg ist nicht nur ein Gewinn für die Region, sondern ein leuchtendes Beispiel für die gesamte Bundesrepublik. Landrat Wimberg lud auch Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus anderen Landkreisen ein, in Cloppenburg zu trainieren. „Wir können einen Blumenstrauß an Übungen anbieten“, so Wimberg. Dies zeigt, dass der Landkreis Cloppenburg nicht nur in der Gegenwart denkt, sondern auch in die Zukunft investiert und die Sicherheit seiner Bürger in den Mittelpunkt stellt, wie auch NWZonline berichtete.