Ort | Lauchhammer |
---|
In Lauchhammer, ein bedeutender Fortschritt im Schutz von Frauen vor Gewalt wurde erreicht. Nach dreieinhalb Jahren intensiver Bauarbeiten ist das Frauenhaus nun modernisiert und bietet erstmals einen barrierefreien Familienplatz. Diese wichtige Entwicklung wurde durch eine Kombination aus Fördermitteln des Bundes, des Landes Brandenburg und des Landkreises Oberspreewald-Lausitz ermöglicht. Insgesamt flossen rund 265.000 Euro aus dem Bundesinvestitionsprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“, 29.500 Euro vom Land Brandenburg sowie zusätzliche Mittel aus dem Vermögen der ehemaligen DDR-Parteien und Lottomitteln in Höhe von 475.000 Euro in das Projekt, wie Cityreport24 berichtete.
Frauenministerin Ursula Nonnemacher betonte die Wichtigkeit dieser Initiative: „Der Schutz von Frauen vor Gewalt ist ein Schwerpunkt der Landesregierung.“ Die Förderung von Frauenhäusern wurde auf nahezu drei Millionen Euro jährlich erhöht, was ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzt. Diese Einrichtungen sind nicht nur Schutzräume, sondern auch Orte der Hoffnung für viele Frauen und ihre Kinder, die in Not sind.
Barrierefreiheit und Sicherheit im Fokus
Der Umbau des Frauenhauses in Lauchhammer ist ein Paradebeispiel für die Verbesserung der Lebensbedingungen für Frauen mit körperlichen Einschränkungen. Der alte, marode Anbau wurde abgerissen und durch einen modernen Neubau ersetzt, der nun Platz für eine Frau mit bis zu zwei Kindern bietet. Alle Gemeinschaftseinrichtungen sind jetzt barrierefrei erreichbar, was die Integration und den Schutz dieser Frauen erheblich verbessert.
Zusätzlich wurde die Sicherheit der Einrichtung durch den Bau eines Zauns um die Außenanlagen erhöht, sodass diese nun vollständig genutzt werden können. Diese Maßnahmen sind nicht nur eine bauliche Verbesserung, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung eines sicheren Umfelds für die Bewohnerinnen.
Ein starkes Netzwerk für Frauen
Das Frauenhaus in Lauchhammer wird vom Verein Fra.Ki.Ma betrieben, der sich gegen häusliche Gewalt einsetzt. Die Unterstützung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist Teil eines umfassenden Programms, das von 2020 bis 2024 läuft und darauf abzielt, die Infrastruktur für Frauen in Not zu verbessern. In Brandenburg werden durch dieses Programm insgesamt vier Projekte realisiert, die fünf zusätzliche Familienplätze schaffen und die Barrierefreiheit in drei Schutzeinrichtungen umsetzen, wie Cityreport24 berichtete.
Aktuell gibt es in Brandenburg 21 Schutzeinrichtungen für Frauen, die alle einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen leisten. Die Landesregierung zeigt mit diesen Maßnahmen, dass sie die Bedürfnisse von Frauen in schwierigen Lebenslagen ernst nimmt und aktiv an Lösungen arbeitet.
Die Modernisierung des Frauenhauses in Lauchhammer ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie durch gezielte Investitionen und ein starkes Engagement der Regierung ein sicheres und unterstützendes Umfeld für Frauen geschaffen werden kann. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, um Gewalt an Frauen zu bekämpfen und ihnen die Unterstützung zu bieten, die sie dringend benötigen.