Vorfall | Notfälle |
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Ort | Kuba |
Ursache | Hurrikan Rafael |
Die Trauminsel Kuba, bekannt für ihre paradiesischen Strände und lebhaften Städte, steht momentan unter einem dunklen Schatten. Das Auswärtige Amt hat Reisende eindringlich gewarnt, denn die wiederkehrenden Stromausfälle, ausgelöst durch den verheerenden Hurrikan „Rafael“, haben das öffentliche Leben auf der Insel stark beeinträchtigt. Am 6. November 2023 traf der Sturm mit verheerenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 km/h auf Kuba und führte zu einem landesweiten Zusammenbruch des Stromnetzes. Wie kubakunde.de berichtete, war das Stromnetz bereits zuvor stark belastet und hatte erst vor wenigen Wochen nach einem dreitägigen Blackout wiederhergestellt werden können.
Die staatliche Stromgesellschaft UNE bestätigte, dass die gewaltigen Winde des Hurrikans die ohnehin angespannte Lage weiter verschärften. In vielen Regionen, darunter auch beliebte Touristenziele wie Varadero, sind die Stromausfälle langanhaltend. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Stromversorgung, sondern auch auf die Wasserversorgung, was die Situation für die Einwohner und Touristen gleichermaßen erschwert. Die medizinische Versorgung ist ebenfalls betroffen, da viele Rettungsdienste nur eingeschränkt arbeiten können.
Reisehinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Das Auswärtige Amt hat seine Reise- und Sicherheitshinweise aktualisiert und empfiehlt Reisenden, die Notwendigkeit einer Reise nach Kuba gründlich zu überdenken. Die Behörde rät dazu, sich stets über die aktuelle Lage zu informieren und die Anweisungen der lokalen Behörden zu befolgen. Besonders nach Einbruch der Dunkelheit sollte man vorsichtig sein, da viele Straßen unbeleuchtet sind und öffentliche Verkehrsmittel nur eingeschränkt verfügbar sind. Reisende sollten auch auf längere Stromausfälle vorbereitet sein und entsprechende Utensilien wie Powerbanks und Taschenlampen mitbringen.
Die Situation ist so ernst, dass nur Gebäude mit Generatoren und ausreichendem Treibstoff eine durchgehende Stromversorgung gewährleisten können. Laut reisereporter.de sind viele öffentliche Einrichtungen geschlossen, und die Lebensmittelversorgung ist durch die häufigen Stromausfälle gefährdet. Dies führt dazu, dass viele Lebensmittel nicht mehr verzehrbar sind, da die Kühlketten unterbrochen werden.
Die Auswirkungen des Hurrikans und die Evakuierungen
Die Lage wird durch die Hurrikan-Warnungen für mehrere Regionen, darunter Pinar del Río und Havanna, weiter verschärft. Über 70.000 Menschen mussten evakuiert werden, und die Straßen sind oft menschenleer, während Geschäfte geschlossen bleiben. Die kubanische Regierung hat zwar Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Touristen zu gewährleisten, doch die Realität vor Ort ist herausfordernd. Die großen Hotelketten haben versichert, dass sie die Kühlketten einhalten können, aber die Unsicherheiten bleiben.
Für Reisende, die dennoch nach Kuba reisen möchten, bleibt es wichtig, sich gut vorzubereiten und die aktuelle Situation genau zu beobachten. Das Auswärtige Amt empfiehlt, sich in der Krisenvorsorgeliste zu registrieren und die hinterlegten Daten regelmäßig zu überprüfen. Trotz der Herausforderungen bleibt Kuba ein faszinierendes Reiseziel, doch die aktuellen Umstände zeigen, wie wichtig es ist, gut informiert und vorbereitet zu sein.