Vorfall | Brandstiftung |
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Uhrzeit | 21:58 |
Ort | Syke |
Ursache | Dämmmaterialwechsel |
Ein dramatischer Einsatz erschütterte am Freitagnachmittag die beschauliche Grundschule Am Lindhof in Syke. Gegen 16:45 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem eine Polizeistreife Rauch aus dem Dach der Schule bemerkt hatte. Die Situation entwickelte sich schnell zu einem Großeinsatz, bei dem sieben Feuerwehren mobilisiert wurden, wie die Kreiszeitung berichtete.
Die Lindhofstraße verwandelte sich in ein Meer aus Blaulicht, als die Einsatzfahrzeuge aus Syke, Barrien, Henstedt, Gödestorf-Osterholz-Schnepke und Heiligenfelde eintrafen. Auch Hubarbeitsbühnen aus Bassum und Leeste wurden vorsorglich angefordert, da die Drehleiter der Syker Feuerwehr derzeit in Reparatur ist. Feuerwehrsprecher Lutz Budelmann erklärte, dass die Einsatzkräfte zunächst wenig zu tun hatten, da sich das Feuer nicht sofort bemerkbar machte.
Rauch und Flammen im Dachgeschoss
Unter Atemschutz machten sich die Feuerwehrleute auf den Weg ins Gebäude, wo sie schnell feststellten, dass das gesamte zweite Obergeschoss stark verraucht war. Die ersten Trupps entdeckten brennend abtropfende Teile einer Lichtkuppel, die das Feuer ausgelöst hatten. „Teile der Zwischendecken und der Dachpappe wurden zur Kontrolle entfernt“, berichtete Feuerwehrsprecher Torben Schmidt.
Die Einsatzkräfte arbeiteten koordiniert und kontrollierten die Dachhaut von zwei Seiten mithilfe der Hubarbeitsbühnen. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass nur geringe Löschmaßnahmen erforderlich waren, um das Feuer zu löschen. Um 18 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden, und die Aufräumarbeiten begannen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, und die Stadtverwaltung sowie die Schulleitung machten sich ein Bild von den Schäden.
Schule bleibt geschlossen
Die Stadtverwaltung gab bekannt, dass die Grundschule Am Lindhof am Montag und Dienstag geschlossen bleibt, um die Folgen des Vorfalls zu bewältigen. Eine Notbetreuung wird bis 14 Uhr angeboten, jedoch nur im Notfall. Eltern wurden gebeten, sich bis Sonntag um 12 Uhr per E-Mail anzumelden, um die Notbetreuung in Anspruch zu nehmen.
Rund 100 Einsatzkräfte waren an dem Großeinsatz beteiligt, darunter Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Bürgermeisterin Suse Laue wies darauf hin, dass derzeit das Dämmmaterial in der Grundschule ausgetauscht werde, was möglicherweise mit dem Vorfall in Verbindung steht. Die genaue Ursache des Feuers bleibt jedoch unklar, wie die Kreiszeitung berichtete.
Die Ereignisse an der Grundschule Am Lindhof zeigen, wie schnell sich eine Situation zuspitzen kann und wie wichtig eine schnelle Reaktion der Einsatzkräfte ist. Die Feuerwehr hat in dieser kritischen Lage schnell und effizient gehandelt, um Schlimmeres zu verhindern.