Remscheid

Burkhard Mast-Weisz: Abschied von Remscheids Oberbürgermeister!

Die politische Landschaft in Remscheid steht vor einem entscheidenden Wandel: Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) hat angekündigt, dass er im kommenden Jahr nicht für eine dritte Amtszeit kandidieren wird. Diese Entscheidung kommt nicht überraschend, nachdem der OB im Sommer mehrere leichte Schlaganfälle erlitten hatte und einige Wochen im Krankenhaus verbringen musste. In einer Pressekonferenz erklärte Mast-Weisz, dass er sich nach „langem, langem, langem“ Überlegen dazu entschlossen habe, nicht mehr anzutreten. Er betonte, dass es sich um eine Vernunftentscheidung handele, die auch seiner Verantwortung für sich selbst Rechnung trage, wie RP Online berichtete.

„Fragen Sie mich nicht, wie es mir dabei geht“, äußerte Mast-Weisz mit leiser Stimme, während er seine Zerrissenheit offenbarte. Trotz seiner Liebe zur Stadt und seiner Freude an der Arbeit, wird er im Oktober 2025 aufhören. Mit 69 Jahren möchte er mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und auch Reisen unternehmen. „Ewige Jugend – dieses Prinzip funktioniert nicht“, so der OB, der betonte, dass es an der Zeit sei, neue Wege zu gehen.

Ein Abschied mit Weitblick

Die Entscheidung, nicht mehr zu kandidieren, hat auch praktische Gründe. Mast-Weisz möchte den demokratischen Parteien ausreichend Zeit geben, um geeignete Nachfolger zu finden. „Die Idee, 2025 erneut anzutreten und dann mitten in der Wahlperiode aufzuhören, war für mich keine Option“, erklärte er. „Entweder ich mache es richtig oder gar nicht.“ Er ist sich sicher, dass er die Fähigkeit hätte, weiterzumachen, aber die Verantwortung für die Stadt steht für ihn an erster Stelle.

Die Reaktionen auf seine Entscheidung sind vielfältig. Der SPD-Fraktionschef Sven Wolf äußerte Respekt für die „frühzeitige und reiflich überlegte Entscheidung“. Auch die Grünen und die CDU meldeten sich zu Wort und würdigten Mast-Weisz als empathischen und besonnenen Politiker, der Remscheid über viele Jahre geprägt hat. „Danke, lieber Burkhard, und viel Glück für Deine Zukunft“, so die CDU in ihrer Pressemitteilung.

Ein Erbe der Verantwortung

Bis zu seinem Abschied plant Mast-Weisz, die Outlet-Planungen voranzutreiben und die Verwaltung für die Zukunft attraktiv zu gestalten. Er möchte Weichenstellungen im Bildungsbereich vornehmen und die Stadt bestmöglich aufstellen. „Ich werde nicht der erste Wahlkämpfer der SPD sein“, stellte er klar, während er seine künftige Rolle in der Partei umreißte. Ein ehrenamtliches Engagement schwebt ihm jedoch vor, denn ohne Politik möchte er nicht leben.

Die Entscheidung von Mast-Weisz ist nicht nur ein persönlicher Schritt, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf die politische Zukunft Remscheids. Die Suche nach einem Nachfolger wird nun zur zentralen Herausforderung für die SPD und die anderen Parteien. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die politische Landschaft in Remscheid entwickeln wird, und ob die Stadt einen würdigen Nachfolger für einen der prägendsten Oberbürgermeister ihrer Geschichte finden kann, wie RP Online betont. Burkhard Mast-Weisz hinterlässt ein Erbe der Verantwortung und des Engagements, das in Remscheid lange nachhallen wird.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
rp-online.de
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