Der 1. FC Köln steht erneut im Fokus der Öffentlichkeit, und das aus gutem Grund! Nach dem siebten Abstieg in der Bundesliga und einer beispiellosen Transfersperre hat der Verein einen schwierigen Start in die Zweitliga-Saison 2024/25 hingelegt. Die Verantwortlichen, darunter Geschäftsführer Christian Keller, haben versprochen, aus ihren Fehlern zu lernen und den Club zurück ins Licht zu führen. Wie die Rundschau berichtet, ist die kritische Betrachtung des FC nicht neu, aber jetzt ist sie intensiver denn je.
Die jüngsten Niederlagen gegen Darmstadt und Paderborn führten zu einem Aufschrei unter den Fans, als Trainer Gerhard Struber eine grundlegende Systemänderung vornahm. Er wechselte von der bewährten Viererkette zur Dreierkette, was viele als Verrat an der etablierten Spielidee ansahen. Diese Spielidee, die Keller als das „absolute Herz der sportlichen Ausrichtung“ bezeichnet hat, soll sich durch alle Mannschaften des Vereins ziehen. Doch Struber sieht die Dinge anders. „Es geht um Intensität und Leidenschaft, nicht nur um das System“, betont er.
Flexibilität ist der Schlüssel
Thomas Kessler, Bereichsleiter beim FC, möchte mit dem Mythos aufräumen, dass die Formation nicht verändert werden darf. „Im Profifußball müssen wir flexibel bleiben, um auf Gegebenheiten reagieren zu können“, erklärt er. Die Umstellung auf die Dreierkette sei kein Widerspruch zur Spielidee, sondern eine notwendige Anpassung. „Es gibt Leitplanken, aber innerhalb dieser kann man sich bewegen“, so Kessler weiter. Diese Flexibilität ist entscheidend, um im Fußball erfolgreich zu sein, wie auch die Express berichtet.
Die Umstellung auf eine Dreierkette könnte sich als kluger Schachzug erweisen, insbesondere nach den jüngsten Erfolgen gegen Holstein Kiel und Hertha BSC Berlin. Diese Siege haben nicht nur Strubers Position gestärkt, sondern auch das Selbstbewusstsein der Mannschaft zurückgebracht. „Wenn wir alle unsere Sinne geschärft haben, wird es für Greuther Fürth nichts zu holen geben“, sagt Struber optimistisch vor dem kommenden Spiel.
Der Blick nach vorne
Die kommenden Herausforderungen sind groß, aber die Spieler scheinen bereit, sich diesen zu stellen. Kessler und Struber sind sich einig, dass die Grundpfeiler der Spielweise – Intensität, Leidenschaft und ein produktiver Stil – wichtiger sind als die spezifische Formation. „Wir wollen diesen produktiven Stil leben, den wir von unseren Jungs erwarten“, erklärt Struber und zeigt sich zuversichtlich, dass die Mannschaft die nötige Stabilität finden wird.
Die Fans des 1. FC Köln können gespannt auf die nächsten Spiele blicken, denn das Team hat das Potenzial, aus der aktuellen Krise herauszukommen und wieder in die Erfolgsspur zu finden. Die Umstellung auf die Dreierkette könnte der Schlüssel dazu sein, und die Verantwortlichen scheinen entschlossen, alles dafür zu tun, dass der FC aus dem Dunkel ins Licht zurückkehrt.