Die Bühne in der Aula der Borssumer Oberschule wird zum Schauplatz eines turbulenten Verwirrspiels, das die Zuschauer in seinen Bann zieht. Die Laienspielgruppe aus Emden präsentiert mit „Allens in Botter“ eine temporeiche Inszenierung, die den Lachmuskeln des Publikums keine Verschnaufpause gönnt. Die Inszenierung, die auf dem Werk des britischen Autors Robert Taylor basiert, sorgt für ein unvergessliches Theatererlebnis, das die Zuschauer begeistert, wie NWZonline berichtet.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Ewald Papendiek, der sich während einer Dienstreise mit dem Präsidenten der Europäischen Kommission treffen möchte. Doch das Chaos nimmt seinen Lauf, als seine Geliebte Astrid und seine Ehefrau Gunda gleichzeitig in der Wohnung auftauchen, die für das geheime Treffen vorgesehen ist. Die Verwirrung wird perfekt, als die rechtmäßige Wohnungsinhaberin Louise Müller ebenfalls in die Situation verwickelt wird. Die Darsteller müssen ein präzises Timing an den Tag legen, um die Komik der Situation voll zur Geltung zu bringen.
Ein Meisterwerk des Chaos
Die Inszenierung ist ein wahres Meisterwerk des Chaos, das die Zuschauer mit einem ständigen Wechsel zwischen Lachen und Anspannung fesselt. Die Darsteller, angeführt von Dietmar Groenhagen als Ewald Papendiek, bringen die Charaktere mit viel Witz und Charme zum Leben. Manfred Rosenboom jun. überzeugt als nervöser Botschaftsangestellter Torben Körner, während Normen Franzen als hilfloser Gehilfe Ernst Seidel für zusätzliche Lacher sorgt. Die weiblichen Rollen werden ebenso stark besetzt, mit Kerstin van Hoorn als Gunda und Tanja Inhofen als Astrid, die beide das Publikum mit ihren Darbietungen begeistern.
Die Inszenierung erfordert von den Schauspielern nicht nur schauspielerisches Talent, sondern auch eine hervorragende Koordination, da sich die Handlung um mehrere Türen entfaltet, die ständig geöffnet und geschlossen werden müssen. Dies sorgt für zusätzliche Spannung und Komik, während die Charaktere versuchen, sich vor den anderen zu verstecken und gleichzeitig ihre eigenen Ziele zu verfolgen.
Technische Meisterleistung
Ein besonderes Lob gebührt dem Bühnenbau-Team und den Kostümdesignern, die mit viel Kreativität und Liebe zum Detail zur gelungenen Aufführung beitragen. Die sechs Türen, die im Stück eine zentrale Rolle spielen, sind nicht nur ein technisches Highlight, sondern auch ein Symbol für die Verwirrung und das Chaos, das die Charaktere durchleben. Die Zuschauer können nur hoffen, dass diese Türen auch die weiteren Aufführungen unbeschadet überstehen, wie VVB anmerkt.
Die nächsten Aufführungen finden am 9. und 10. November sowie am 15., 16. und 17. November in der Aula der Oberschule Borssum statt. Wer sich das humorvolle Spektakel nicht entgehen lassen möchte, sollte sich schnell Tickets sichern, denn die Nachfrage ist groß. „Allens in Botter“ verspricht nicht nur einen Abend voller Lachen, sondern auch ein eindrucksvolles Beispiel für das Talent der Borssumer Laienspielgruppe.