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Grausiger Fund: 44 tote Kegelrobben vor Rügen – Fischer unter Verdacht!

VorfallUmwelt
Uhrzeit16:00
OrtRügen, Greifswalder Bodden, Mönchgut

Ein besorgniserregendes Phänomen erschüttert die Gewässer vor Rügen: Bereits 44 Kegelrobben wurden tot angespült, und die Umstände ihres Todes sind alarmierend. Diese majestätischen Tiere, die bis zu 300 Kilogramm wiegen und als die größten Raubtiere Deutschlands gelten, scheinen in einem grausamen Spiel der Natur und menschlichen Einflüssen gefangen zu sein. Laut einem Bericht von Die Zeit könnte ein Fischer für den schrecklichen Tod dieser Robben verantwortlich sein, da sie teils mit Schaum in der Lunge gefunden wurden – ein Hinweis darauf, dass sie möglicherweise ertrunken sind.

Die Kegelrobben sind Meister der Jagd in den Tiefen der Ostsee, wo sie Fische, Krebse und Muscheln erbeuten. Doch sie müssen regelmäßig an die Oberfläche kommen, um zu atmen. Ihre Fähigkeit, bis zu einer halben Stunde die Luft anzuhalten, wird ihnen nun zum Verhängnis. Die meisten Kadaver wurden am südöstlichen Küstenabschnitt Rügens, insbesondere zwischen Thiessow, Lobbe und Groß Zicker, entdeckt. Auch auf der Halbinsel Mönchgut wurden drei weitere tote Tiere gesichtet.

Die dunkle Seite der Fischerei

Die Ursachen für das Robbensterben sind vielschichtig und alarmierend. Wie Delphinschutz.org berichtet, könnten Kegelrobben sich in Geisternetzen verfangen haben, was zu einem qualvollen Tod führt. Bei einer Bergungsaktion im Jahr 2023 wurde eine Robbe in einem solchen Netz entdeckt. Diese tödlichen Überreste der Fischerei müssen dringend entfernt werden, um das Überleben der Robben und anderer Meeresbewohner zu sichern. Doch die aktuelle Situation wirft Fragen auf: Ist das wirklich die einzige Ursache für die hohe Zahl der toten Robben?

Die Experten fordern intensivere Kontrollen und Untersuchungen, um die genauen Ursachen zu identifizieren. Es wird vermutet, dass neben Geisternetzen auch andere Faktoren, wie das gezielte Ködern der Robben, eine Rolle spielen könnten. Der erfahrene Netzberger Robert Röske warnt davor, dass sich die Situation von 2017, als ebenfalls zahlreiche Robben starben und die Ursache ungeklärt blieb, wiederholen könnte. Es ist von höchster Wichtigkeit, die wahren Verursacher zu finden, um ein sicheres Umfeld für die Robben zu schaffen und weitere Tragödien zu verhindern.

Ein Aufruf zum Handeln

Die alarmierenden Berichte über das Robbensterben vor Rügen sind ein Weckruf für alle, die sich um den Schutz der Meeresbewohner kümmern. Die Kegelrobben sind nicht nur ein Teil des maritimen Ökosystems, sondern auch ein Symbol für die Gesundheit unserer Meere. Es ist an der Zeit, dass wir handeln, um diese faszinierenden Tiere zu schützen und die Ursachen ihrer Gefährdung zu bekämpfen. Die Zusammenarbeit zwischen Fischerei, Naturschutzorganisationen und der Öffentlichkeit ist entscheidend, um die Kegelrobben und ihre Lebensräume zu bewahren.

Die Situation ist ernst, und die Zeit drängt. Jeder kann einen Beitrag leisten, um das Überleben dieser majestätischen Tiere zu sichern. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Ostsee ein sicherer Ort für Kegelrobben bleibt!

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
zeit.de
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