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Bauvorhaben zur Elektrifizierung: Görlitz wird zum Verkehrsknotenpunkt!

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Der Bahnhof Görlitz steht vor einem bedeutenden Umbruch! Das Planfeststellungsverfahren zur Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Dresden und Görlitz ist nun offiziell abgeschlossen. Diese Entscheidung, die am 30. Oktober 2024 vom Eisenbahn-Bundesamt getroffen wurde, markiert einen entscheidenden Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Mobilität in der Region. Die DB InfraGO AG, die für das Projekt verantwortlich ist, hat nun grünes Licht für die erste Baustufe der DC-Teilelektrifizierung erhalten, wie Sächsische.de berichtet.

Die Elektrifizierung erstreckt sich über mehrere Streckenabschnitte, darunter die Verbindung von Görlitz zur polnischen Grenze. Dies ist nicht nur ein technisches Projekt, sondern auch ein Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Verkehrsinfrastruktur. Die Pläne beinhalten unter anderem den Neubau eines Mittelbahnsteigs sowie die Installation einer 3 kV DC-Oberleitungsanlage. Diese Maßnahmen sollen die Einfahrt elektrisch betriebener Züge aus Polen in den Bahnhof Görlitz ermöglichen, was die grenzüberschreitende Mobilität erheblich verbessern wird.

Finanzierung und Herausforderungen

Die Finanzierung des Projekts ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Bundesfinanzminister Christian Lindner hat kürzlich 100 Milliarden Euro für klimafreundliche Technologien angekündigt, doch die Frage bleibt, ob die Elektrifizierung der Strecke Dresden-Görlitz davon profitieren kann. Laut einer Bahnsprecherin ist das Projekt zwar im Verkehrswegeplan des Bundes verankert, jedoch nicht als vordringlich eingestuft, was bedeutet, dass es derzeit keine garantierte Finanzierung durch den Bund gibt. Dies könnte die Umsetzung des Vorhabens verzögern, wie Wirtschaft in Sachsen berichtet.

Dennoch gibt es positive Entwicklungen: Der Freistaat Sachsen hat bereits eine Vorplanung für das gesamte Projekt finanziert und abgeschlossen. Zudem zeigt sich eine steigende Nachfrage nach Verkehrsverbindungen auf dieser Strecke, was die Chancen für eine positive Bewertung durch den Bund erhöhen könnte. Die Bahn plant, die Elektrifizierung zunächst von Dresden-Klotzsche nach Bischofswerda voranzutreiben, gefolgt von weiteren Abschnitten.

Der Weg in die Zukunft

Die Elektrifizierung ist ein Teil eines umfassenderen Plans, der auch die Strecke Cottbus-Görlitz umfasst. Hier wird eine gemeinsame Arbeitsgruppe von Sachsen und Brandenburg aktiv, um die notwendigen Schritte für den Ausbau und die Elektrifizierung zu koordinieren. Ziel ist es, die Züge auf dieser Strecke mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h fahren zu lassen, was die Attraktivität des Schienenverkehrs erheblich steigern würde.

Die Herausforderungen sind groß, doch die Fortschritte sind vielversprechend. Die Elektrifizierung des Bahnhofs Görlitz könnte nicht nur die lokale Mobilität revolutionieren, sondern auch die Verbindung zu unseren europäischen Nachbarn stärken. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um die Finanzierung und die endgültige Umsetzung dieser wichtigen Infrastrukturprojekte sicherzustellen.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
saechsische.de
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