Schwabach

Schardt in Not: Traditions-Kindermöbelhersteller meldet Insolvenz an!

VorfallInsolvenz
OrtOberfranken, Mitwitz
Ursachemangelnde Nachfrage, verändertes Konsumverhalten, Geburtenrückgänge, bürokratische Hindernisse, steigende Kosten

Ein Schatten liegt über dem fränkischen Möbelhersteller Schardt, der nach mehr als 80 Jahren im Geschäft Insolvenz anmelden muss. Die Geschäftsführer und Geschwister Barbara und Philipp Schardt haben alles versucht, um ihr traditionsreiches Unternehmen zu retten, doch die Realität ist unerbittlich. Trotz diverser Maßnahmen, wie der Verlagerung des zweiten Standorts nach Mitwitz, war der Druck zu groß. Laut dem Fränkischen Tag war die mangelnde Nachfrage der Hauptgrund für diesen drastischen Schritt.

Die Geschäftsführer schildern, dass nicht nur der Rückgang der Geburtenzahlen und bürokratische Hürden, sondern auch das veränderte Konsumverhalten und steigende Kosten das Unternehmen in die Knie gezwungen haben. „Wir mussten diesen Weg gehen“, erklärt Barbara Schardt. Die Schardt GmbH & Co. KG, die seit 1936 in Familienhand ist, hat nun einen schweren Schlag erlitten.

Ein Hoffnungsschimmer?

Trotz der Insolvenz gibt es noch Hoffnung für das Unternehmen. Der Insolvenzverwalter Harald Schwarz aus Nürnberg hat bei seinem Besuch einen positiven Eindruck hinterlassen. Er betont jedoch die komplizierte Situation, in der sich die Möbelfirma befindet. „Bis November muss der Rettungsanker gesetzt werden“, warnt Schwarz, was die Dringlichkeit der Lage unterstreicht. Die 50 Mitarbeiter des Unternehmens sollen Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit erhalten, um die schwierige Zeit zu überbrücken.

Die Schardt GmbH hat in den letzten Jahren versucht, sich durch verschiedene Maßnahmen zu stabilisieren. Doch die Herausforderungen waren zu groß. Bereits im August musste eine große Möbelkette Insolvenz anmelden, was die prekäre Lage der Branche verdeutlicht, wie Chip.de berichtet.

Die Zukunft des Unternehmens

Die Schardt GmbH, die über Generationen hinweg von der Familie Schardt geführt wurde, steht nun an einem Scheideweg. Die Geschäftsführer sind entschlossen, den Betrieb zu erhalten, doch die Zeit drängt. Die nächsten Schritte müssen wohlüberlegt sein, um die traditionsreiche Marke zu retten. Die Schicksalsfrage bleibt: Kann das Unternehmen die Wende schaffen, oder ist dies das Ende einer Ära?

Die Situation ist ein eindringlicher Appell an die Branche, sich den Herausforderungen des Marktes zu stellen und innovative Lösungen zu finden. Die Geschichte von Schardt ist ein Beispiel für die Schwierigkeiten, mit denen viele Familienunternehmen in der heutigen Zeit konfrontiert sind.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
nordbayern.de
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