Ein wahres Urgestein der Kitzinger Siedlung feierte kürzlich einen ganz besonderen Meilenstein: Karl Gilles, ein Mann, der mit seinen Händen die Stadt geprägt hat, wurde 90 Jahre alt. Bekannt als fleißiger Maurer, hat Gilles in seiner langen Karriere an zahlreichen Bauprojekten mitgewirkt und dabei nicht nur Gebäude, sondern auch Gemeinschaften geformt.
Geboren am 6. November 1934 in Düsseldorf, führte das Schicksal Gilles nach dem Zweiten Weltkrieg in die Kitzinger Siedlung, eine von der Stadt Düsseldorf finanzierte „Düsseldorfer Siedlung“. Trotz seiner Rückkehr nach Düsseldorf, wo er 1953 seine erste Frau Hildegard heiratete, zog es ihn nach dem Tod seiner Schwiegermutter 1956 wieder nach Kitzingen. Hier lebte er im Haus seiner Schwiegereltern in der Saarlandstraße und arbeitete bis zu seiner Pensionierung 1997 bei der Baufirma Schardt. Wie inFranken berichtet, war Gilles maßgeblich an der Errichtung wichtiger Kitzinger Gebäude beteiligt, darunter die Agentur für Arbeit und das Dialyse-Zentrum.
Ein Leben für die Gemeinschaft
Doch nicht nur beruflich, auch ehrenamtlich war Gilles ein unermüdlicher Macher. Er engagierte sich über 60 Jahre in der Siedlervereinigung, wo er 25 Jahre als zweiter Vorsitzender und von 2007 bis 2015 als erster Vorsitzender tätig war. Noch heute ist er Ehrenvorsitzender und Mitglied im Bezirksvorstand des Verbands Wohneigentum. Sein Engagement für das Rödelbach-Projekt, bei dem 18 Bauherren gemeinsam ihre Häuser errichteten, zeigt seine tiefe Verbundenheit zur Gemeinschaft.
1999 wurde Gilles Witwer, fand aber 2006 in Isolde eine neue Lebensgefährtin. Heute lebt er in einer Eigentumswohnung in der Wörthstraße und erfreut sich an seinen zwei Kindern und fünf Enkelkindern. An seinem 90. Geburtstag gaben sich zahlreiche Gratulanten die Klinke in die Hand, um ihm zu diesem besonderen Anlass zu gratulieren.
Ein Vorbild für die Nachwelt
Sein Lebensweg ist geprägt von harter Arbeit, Engagement und der Liebe zur Gemeinschaft. Karl Gilles ist ein Beispiel dafür, wie man durch Einsatz und Hingabe nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das seiner Mitmenschen bereichern kann. Wie Mainpost berichtet, bleibt Gilles auch im hohen Alter ein aktives Mitglied der Gesellschaft und ein geschätztes Mitglied der Kitzinger Gemeinschaft.