Vorfall | Umwelt |
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Ort | Brunsbüttel |
Im März blockierte die Umweltgruppe Ende Gelände die Zufahrt zum schwimmenden LNG-Terminal im Industriehafen Brunsbüttel und setzte ihre Proteste Ende September fort, um den Bau eines festen Terminals zu stören. Die Gruppe kritisiert den Ausbau der LNG-Infrastruktur in Deutschland, da sie befürchtet, dass diese langfristigen Projekte den Klimazielen des Landes entgegenstehen. Ende Gelände bezeichnet das aktuelle LNG-Geschäft als „massives Klimaverbrechen“ und warnt vor den neokolonialen Auswirkungen des Frackings in den USA, von wo das Gas hauptsächlich importiert wird.
Die Aktivisten planen Aktionswochen in ganz Deutschland, um auf die negativen Folgen von LNG aufmerksam zu machen. Dabei sollen kreative Aktionen, wie das Sprühen von Botschaften und Banneraktionen, durchgeführt werden. Im Dezember sind Proteste gegen den World LNG Summit in Berlin geplant, wo führende Vertreter der fossilen Industrie zusammentreffen. Die Gruppe kündigt an, diese Veranstaltung mit Blockaden und einem Gegengipfel zu konfrontieren, um gegen das Greenwashing der Branche zu protestieren. Weitere Informationen zu den Protesten und Hintergründen sind hier zu finden.