Ort | Riga |
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Der Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung von Mecklenburg-Vorpommern, Christian Pegel, hat während seiner Reise nach Lettland spannende Einblicke in die polizeiliche Arbeit sowie Feuerwehr- und Rettungsdienste des Landes erhalten. Bei der 5G Techritory-Messe in Riga präsentierte er innovative Projekte aus seiner Heimat, darunter 5G für Telemedizin und autonome maritime Dienste. „Digitalisierung und künstliche Intelligenz sind unsere Chancen in einer sich schnell verändernden Welt“, betonte Pegel.
Ein herausragendes Projekt betrifft die Notarztversorgung im Landkreis Vorpommern-Greifswald, der mit nur 60 Einwohnern pro Quadratkilometer die geringste Bevölkerungsdichte in MV aufweist. Aufgrund des demografischen Wandels und der Urbanisierung steigt die Zahl der Notrufe dramatisch. Pegel erläuterte, wie moderne Technologien eine verbesserte Kommunikation zwischen Rettungskräften und Ärzten ermöglichen, sodass diese mehrere Notfälle gleichzeitig betreuen können.
Ein weiteres, visionäres Vorhaben betrifft den Aufbau eines 5G-Campus-Netzwerks für eine Solarfähre, die zwei Ufer eines kleinen Sees verbindet. Mit Hilfe von Sensortechnologie wird die Umgebung unter Wasser in Echtzeit überwacht, während ein digitales Zwilling an der Hochschule Stralsund die Daten analysiert. Dies könnte zukünftig die autonome Steuerung der Fähre ermöglichen und gleichzeitig die Sicherheit auf dem Wasser steigern.