Vorfall | Gesundheitskrise |
---|---|
Ort | Berlin, Neukölln, Mecklenburg-Vorpommern |
Verletzte | 127 |
In Berlin ist die Sorge groß: Die Zahl der EHEC-Fälle hat sich rasant erhöht! Bis Mitte Oktober verzeichnete das Robert Koch-Institut (RKI) bereits 127 Erkrankungen in diesem Jahr – ein alarmierender Anstieg im Vergleich zu den 98 Fällen im gesamten Jahr 2023 und den 64 Fällen im Vorjahr. Tragischerweise gab es auch einen Todesfall unter den Betroffenen. Besonders betroffen ist der Stadtteil Neukölln, wo in der zweiten Juliwoche allein 15 neue Fälle gemeldet wurden. Ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit teilte mit, dass dieser Ausbruch im Zusammenhang mit einem Seminar in Mecklenburg-Vorpommern steht, an dem etwa 130 Personen teilnahmen laut Informationen von www.morgenpost.de.
EHEC, oder enterohämorrhagische Escherichia coli, ist eine gefährliche Bakteriengruppe, die schwere Erkrankungen verursachen kann, einschließlich blutigem Durchfall und lebensbedrohlichen Komplikationen wie dem hämolytisch-urämischen Syndrom. Die Ansteckung erfolgt häufig über kontaminierte Lebensmittel, vor allem Rind- und Schaffleisch. Ein strenger Garprozess kann jedoch die Erreger abtöten. In der Geschichte Deutschlands kam es 2011 zu einem einschneidenden EHEC-Ausbruch mit 4000 Erkrankten und 53 Todesfällen. Die aktuelle Situation erinnert eindringlich an die Gefahren, die von diesen unheimlichen Keimen ausgehen.