Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Thüringen, Südwestsachsen |
Am 17. Oktober 2024 führte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls eine bundesweite Aktion zur Kontrolle des gesetzlichen Mindestlohns in Thüringen und Südwestsachsen durch. In Zusammenarbeit mit zwei tschechischen Arbeitsmarktinspektoren und der Europäischen Arbeitsbehörde wurden 441 Arbeitnehmer in 115 Betrieben überprüft. Die Zöllner befragten 320 Beschäftigte in Thüringen und 121 in Südwestsachsen.
Dabei entdeckten die Zöllner in 63 Fällen Hinweise auf mögliche Verstöße, die nun weiter untersucht werden. Die häufigsten Verstöße betreffen den Mindestlohn, wobei 29 Fälle in Thüringen und Südwestsachsen festgestellt wurden. Zudem gab es Hinweise auf Beitragsvorenthaltung zur Sozialversicherung in sieben Fällen sowie auf die illegale Beschäftigung von Ausländern in neun Fällen. Die Prüfungen werden durch umfangreiche Überprüfungen der Geschäftsunterlagen ergänzt, in denen die erfassten Daten mit den Lohn- und Finanzunterlagen der Arbeitgeber abgeglichen werden. Der Zoll arbeitet dabei eng mit der Deutschen Rentenversicherung und anderen Behörden zusammen.