| Ort | Traunstein |
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Anlässlich des weltweiten Aktionstags für blinde und sehbehinderte Menschen wird in Traunstein verstärkt auf die Notwendigkeit von Bodenleitsystemen hingewiesen. Diese Systeme sind für die Orientierung im öffentlichen Raum essenziell und sollen blinden und sehbehinderten Menschen helfen. Derzeit werden am Maxplatz neue Rillensteine und Aufmerksamkeitsflächen installiert, um die bestehende Achse vom Landratsamt zum Landgericht und Finanzamt zu vervollständigen. Ein noch fehlender Fußgängerübergang soll im Rahmen der Aufwertung der Bahnhofstraße realisiert werden, doch ein konkreter Zeitplan steht noch aus.
Die Stadtverwaltung arbeitet an der Schaffung eines durchgängigen Leitsystems, doch es gibt Hindernisse: Gespräche mit dem Landgericht zeigten zwar Bereitschaft zur Zusammenarbeit, die endgültige Entscheidung liegt jedoch bei höheren Instanzen. Das Finanzamt wartet noch auf ein Gespräch, wobei dieselben Herausforderungen erwartet werden. Kritisch sieht auch Werner Fertl, Beauftragter für Senioren und Menschen mit Behinderung, das oft fehlende Bewusstsein für die Barrierefreiheit. Häufig parken Fahrzeuge auf den Blindenwegen, was die Mobilität der Betroffenen gefährdet. Weitere Informationen zur Barrierefreiheit, die über bauliche Maßnahmen hinausgeht, sind auf der Website der Aktion Mensch zu finden laut www.traunsteiner-tagblatt.de.