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Strukturwandel in Sachsen-Anhalt: 163 Projekte, 660 Millionen Euro im Fluss!

Die Umsetzung des Strukturwandels im südlichen Sachsen-Anhalt schreitet voran! Mit beeindruckenden 43 Prozent der bewilligten Mittel aus insgesamt 660 Millionen Euro liegt die Region weit über den anderen betroffenen Gebieten: Brandenburg kommt nur auf 12 Prozent, Sachsen auf 18 Prozent. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) zeigt sich optimistisch: „Beim Strukturwandel in Sachsen-Anhalt sind wir auf Erfolgskurs“, betont er. Insgesamt stehen bis 2038 satte 4,8 Milliarden Euro für 163 bewilligte Projekte bereit.

Zu den zentralen Initiativen gehören die Schaffung eines nachhaltigen Gewerbegebiets und eines Wohnquartiers in Köthen mit einer Gesamtsumme von 70 Millionen Euro. Zudem wird ein neues Industriegebiet in Leuna mit 200 Millionen Euro gefördert, während Hohenmölsen auf ein klimaneutrales Fernwärmesystem umstellt. Auch der Bau des Campus Mitte in Halle, der innovative Unternehmen im Bereich Biowissenschaften anziehen soll, erhält 70 Millionen Euro. Haseloff hebt hervor, dass es beim Strukturwandel nicht nur um den Abbau geht, sondern um Investitionen in die Industrien von morgen, einschließlich grüner Wasserstofftechnologien und der digitalen Infrastruktur, die mit 35 Millionen Euro auf Vordermann gebracht wird.

Trotz dieser Erfolge gibt es auch Kritik: Der Steuerzahlerbund moniert etwa die geplante Verwendung von 7,2 Millionen Euro für ein Naturerlebniszentrum am Stausee Kelbra, das viele als nicht ausreichend mit den betroffenen Arbeitsplätzen in Verbindung bringt. Die Sicherung von Fachkräften bleibt ein zentrales Ziel, um den demografischen Wandel und sinkende Arbeitskräftezahlen erfolgreich zu bewältigen, wie eine Evaluierung des Strukturwandels verdeutlicht. Mehr dazu auf www.mz.de.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
mz.de