Im Stupfericher Wald sind die Folgen des Klimawandels und eines gefährlichen Pilzbefalls deutlich zu spüren. Bei einer Exkursion des Forstamtes Karlsruhe informierten die Experten Yannick Erb und Bastian Hochreiter rund 20 interessierte Gäste, darunter Gemeinderäte und Umweltausschussmitglieder, über die aktuellen Herausforderungen des Stadtwaldes. „Der Brandkrustenpilz ist eine der gefährlichsten Holzschädlinge und kann Bäume unbemerkt von innen her zersetzen“, warnte Stefan Wilhelm, Leiter des Forstamtes. Er zeigte die erschreckenden Überreste des Pilzes – schwarze Brocken, die in einer Pappschachtel präsentiert wurden.
Die Waldexkursion umreißte nicht nur die Bedrohungen, sondern auch die Lösungsansätze. Das Forstamt hat Maßnahmen ergriffen, um dem Unheil entgegenzuwirken und die Öffentlichkeit über waldtypische Gefahren aufzuklären. Dabei wird auch moderne Technik wie Drohnen genutzt, um die Kontrolle der Bäume zu unterstützen, die jährlich auf 360.000 Bäume ausgeweitet wird. Trotz der schwierigen Bedingungen gibt es auch positive Aspekte: Baumarten wie die Eiche zeigen sich anpassungsfähig und werden aktiv gefördert, um die Waldlandschaft der Zukunft zu formen. „Die Natur verlangt uns viel ab, aber wir müssen unseren Wald aktiv managen“, so Wilhelm während der zweistündigen Wanderung.mehr dazu auf www.karlsruhe.de.