Die Brandenburgische-Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg geht entschieden gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung vor! Ab dem kommenden Wintersemester steht ein neues Online-Meldesystem bereit, das Betroffenen Unterstützung bietet. Die Universität setzt mit der Monitoringstelle ein starkes Zeichen – «Wir haben uns gegen das Schweigen entschieden», betonte Uni-Präsidentin Gesine Grande. Schweigen, so Grande, stärke lediglich die rechtsextremen Kräfte in der Region.
Cottbus gilt als Hochburg der rechten Szene in Brandenburg, doch die BTU sieht sich als Vorreiter im Kampf gegen rechte Einflussnahme und hat ein umfassendes Handlungskonzept entwickelt. Vorfälle sollen dokumentiert und Menschen, die Diskriminierung erfahren haben, niedrigschwellige Hilfe angeboten werden. Grande äußerte, dass es nicht nur ein Cottbus-spezifisches Problem sei, sondern ein Phänomen durch die politische Rechtsverschiebung auch anderswo beobachtet werden kann. Die AfD erzielte bei der letzten Landtagswahl 29,2 Prozent der Stimmen – ein alarmierendes Signal. Details zu dieser Entwicklung finden sich hier.