Alexei Shirov, der ehemalige Vizeweltmeister, hatte beim Auftakt der Schachbundesliga ein durchwachsenes Wochenende, in dem er nur einen halben Punkt aus zwei Partien erzielen konnte. Der Grund? Shirov erwartet Nachwuchs und könnte gedanklich abgelenkt gewesen sein. Trotz seines mäßigen Abschneidens hat das Team der OSG Baden-Baden erfolgreich in die Saison gestartet. Sie besiegten den FC Bayern München mit 5:3 und sicherten sich gegen den Aufsteiger SV Deggendorf einen hauchdünnen 4,5:3,5-Sieg.
Das Team hatte mit Personalengpässen zu kämpfen, aber Spielführer Sven Noppes setzte aus der Not heraus auf zwei talentierte 16-Jährige, Bennet Hagner und Timur Kocharin. Hagner glänzte mit beeindruckenden Siegen, während Kocharin zwei Remis beisteuerte und sich aus schwierigen Lagen herauskämpfte. Rustam Kasimdzhanov sicherte ebenfalls einen Sieg gegen den starken Amin Tabatabaei. Trotz einer unerwarteten Niederlage von Shirov kämpfte das Team und stellte schließlich die mannschaftliche Geschlossenheit unter Beweis, um den Sieg zu sichern. Überraschend war das Ergebnis für Titelverteidiger SC Viernheim, der gegen den Hamburger SK mit 3:5 verlor, wie www.schachbundesliga.de berichtet.