Eine aufsehenerregende Studie der Beratungsfirma BearingPoint hat alarmierende Schwächen im europäischen Gesundheitswesen aufgedeckt. Rund 1,8 Millionen Gesundheitsfachkräfte fehlen in Europa, was zu gravierenden Problemen bei der Patientenversorgung führt. Die Ergebnisse zeigen, dass veraltete Managementpraktiken und der Mangel an Personal die Systeme stark belasten. Jüngere Fachkräfte zeigen sich zunehmend frustriert und ziehen sich aus dem Sektor zurück. Innovative Krankenhausmodelle könnten jedoch die Antwort sein, um sowohl die Bindung des Personals zu stärken als auch die Patientenversorgung zu verbessern.
Mit vielen konkreten Beispielen unterstreicht die Studie, wie moderne Strategien, einschließlich flexibler Arbeitszeiten und partizipativer Entscheidungsfindung, die Zufriedenheit der Mitarbeiter und die Qualität der Pflege erheblich steigern können. So setzt das Hospital Center De Valenciennes in Frankreich auf ein dezentrales Führungsmodell, während das Universitätskrankenhaus Oslo flexible Arbeitszeiten eingeführt hat, um die Fluktuation zu senken. Die Studie hebt auch hervor, wie Künstliche Intelligenz genutzt werden kann, um administrative Aufgaben zu automatisieren und so mehr Zeit für die direkte Patientenversorgung zu schaffen. Dies alles deutet auf einen notwendigen Kulturwandel in den Kliniken hin, um den Herausforderungen im Gesundheitswesen nachhaltig zu begegnen, wie www.presseportal.de berichtet.