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Sieben Tote bei Flucht vor Polizei: Schleuser muss sich wegen Mordes verantworten

Sieben Menschen, darunter ein sechsjähriges Kind, sterben bei einem tragischen Unfall eines Schleuserfahrzeugs in Bayern - jetzt steht der mutmaßliche Mörder ab Dienstag vor Gericht in Traunstein!

Ein mutmaßlicher Schleuser steht ab Dienstag im Landgericht Traunstein wegen siebenfachen Mordes vor Gericht. Der 25-jährige Syrer, der zuletzt in Österreich lebte, wird beschuldigt, im Oktober letzten Jahres mit 22 Migranten in einem Kleinbus auf der Flucht vor der Polizei einen tödlichen Unfall verursacht zu haben. Der Wagen, der mit bis zu 150 km/h unterwegs war, krachte an einer Autobahnausfahrt in die Leitplanken und überschlug sich. Tragischerweise kamen sieben Migranten, darunter ein sechsjähriges Kind, ums Leben.

Die Anklage umfasst zudem drei weitere Fahrten, bei denen der Angeklagte insgesamt 46 Personen unter lebensgefährlichen Bedingungen nach Bayern brachte. Bei dem verheerenden Unfall wurde ein Überlebender schwer verletzt und erlitt bleibende Hirnschäden. Der Schleuser, der sich selbst nur leichte Verletzungen zuzog, wird in dem Verfahren auch von drei mutmaßlichen Scouts begleitet, die separat wegen Einschleusens mit Todesfolge angeklagt sind. Die Verhandlungen gegen diese drei sollen in zwei Wochen beginnen, berichtet www.nordbayern.de.