Die deutsche Autoindustrie steht unter Druck, da die Verkaufszahlen im ersten Halbjahr 2024 um 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind. Laut dem Statistischen Bundesamt fiel der Umsatz auf 269,5 Milliarden Euro, gegenüber 282,6 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum 2023. Besonders betroffen sind Hersteller wie Volkswagen, die bereits mit drastischen Sparmaßnahmen und dem Abbau tausender Stellen reagieren. Auch Mercedes und BMW kämpfen mit Umsatzrückgängen, was künftige Einsparungen notwendig machen könnte. Der größte Rückgang wurde in der Karosserie- und Anhängerproduktion mit 11,6 Prozent vermeldet, während die Autoproduktion um 4,3 Prozent fiel.
Trotz der genannten Rückgänge bleibt die Automobilindustrie mit einem Umsatzanteil von 25,2 Prozent die führende Branche in Deutschland, wobei 70 Prozent des Gesamtumsatzes durch Exporte generiert werden. Insgesamt verzeichnete die Branche im vergangenen Halbjahr 190 Milliarden Euro durch Exporte, was den höchsten Anteil in 15 Jahren darstellt. Die Anzahl der exportierten Neuwagen blieb nahezu konstant, während der Anteil der Elektroautos beim Export um 2,5 Prozent auf 22,7 Prozent fiel. Zudem ist die Zahl der Beschäftigten im Sektor um 0,8 Prozent auf 773.000 gesunken, was die Herausforderungen der Branche unterstreicht, so die Berichterstattung des Statistischen Bundesamtes auf www.merkur.de.