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KNN-Start: Immobilienwirtschaft jubelt, doch es bleibt noch Luft nach oben!

Die Immobilienwirtschaft in Berlin ist begeistert vom schnellen Start des KNN-Programms zur Zinsverbilligung am 1. Oktober 2024, das den Wohnungsbau ankurbeln soll – doch Experten fordern dringend eine Anpassung der Förderbeträge und mehr Planungssicherheit für Investoren!

Die Immobilienwirtschaft zeigt sich erfreut über den Start des neuen Förderprogramms „Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment“ (KNN) am 1. Oktober. ZIA-Präsidentin Iris Schöberl betont, dass die Zinsverbilligung dem Wohnungsbau einen echten Schub geben könne. Das Programm sieht die Finanzierung von bis zu 100 Prozent der förderfähigen Kosten vor, jedoch hätte eine Erhöhung der Obergrenze von 100.000 auf 150.000 Euro pro Wohneinheit mehr Sinn ergeben. Schöberl hebt hervor, dass in der aktuellen Zeit bezahlbarer Wohnraum höchste Priorität habe.

Zudem warnt der ZIA vor den häufigen Anpassungen der Zinssätze bei den KfW-Programmen. Der Zinssatz für das bereits im März gestartete Programm „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN) wurde seit Einführung mindestens 15-mal verändert. Die Immobilienwirtschaft fordert von der Bundesregierung eine stabilere Planungssicherheit durch verlässliche Zinssätze, was auch für das neue KNN-Programm entscheidend ist. Das Programm ist nicht an die Auflagen für EH 40 geknüpft, sondern richtet sich nach EH 55, wobei der Nachweis über das Qualitätssiegel „Nachhaltiges Gebäude Plus“ (QNG-Plus) erbracht wird, was jedoch zusätzliche Kosten und Bürokratie mit sich bringen kann. Weitere Informationen finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.presseportal.de.