Marlene Brühl, eine Unternehmerin mit Plänen für Billberge in der Altmark, kämpft seit zwei Jahren um einen Glasfaseranschluss für den Ort, der für die Entwicklung ihrer Projekte entscheidend wäre. Brühl hatte sich gemeinsam mit Investoren um die Nutzung eines ehemaligen Jugenddorf-Geländes beworben, um dort eine kleine Siedlung aus Tiny Houses und Gästezimmern zu schaffen. Doch unklare Kommunikationswege mit dem Zweckverband Breitband Altmark und DNS-NET haben den Prozess erheblich erschwert. Nach monatelangem Hin und Her wurde bestätigt, dass in Billberge zwar ein Glasfaserkabel verlegt wurde, dieses jedoch nicht für den Ort gedacht war, sondern für umliegende Gemeinden, was die Situation zusätzlich kompliziert.
Laut Hendrik Meier, Geschäftsführer des Zweckverbands, wurde der Ausbau in der Altmark durch vorangegangene politische Regelungen erschwert. Während gesichertes schnelles Internet 2015/16 in Billberge nicht notwendig war, fehlen jetzt die finanziellen Mittel, um einen Ortsverteilerkasten zu installieren. Zudem hat die Bundesregierung die Fördermittel für Glasfaserprojekte drastisch gekürzt—von drei Milliarden Euro auf nur noch eine Milliarde in den kommenden Jahren. Dies bedeutet, dass der Glasfaseranschluss für Billberge auf unbestimmte Zeit verschoben werden könnte, wie berichtet wird.
