Warren Buffetts Berkshire Hathaway hat im zweiten Quartal massive Verkäufe von Aktien getätigt. Laut der Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hat Berkshire rund 389 Millionen Apple-Aktien verkauft und die Rückkäufe eigener Aktien auf das niedrigste Niveau seit über fünf Jahren, nur 345 Millionen US-Dollar, zurückgefahren. Diese Entscheidungen führten dazu, dass sich das Barvermögen von Berkshire Hathaway zum Ende des zweiten Quartals auf 277 Milliarden US-Dollar erhöht hat, ein deutliches Plus im Vergleich zu 168 Milliarden US-Dollar Ende 2023. Experten vermuten, dass dieser Betrag bis Ende September auf 300 Milliarden US-Dollar steigen könnte, was auf eine mögliche Fortsetzung der Verkäufe von Apple-Aktien hinweist.
Zusätzlich hat Buffett seit Juli mehr als 20 Prozent seines Anteils an Bank of America abgebaut, was etwa 220 Millionen Aktien ausmacht. Die genauen Gründe für diese Verkaufsmaßnahmen wurden bisher nicht kommentiert, wodurch Spekulationen über steuerliche Aspekte oder Bedenken hinsichtlich der Bankenbranche aufgekommen sind. Analysten glauben, dass Berkshire im dritten Quartal wahrscheinlich den Großteil seines Milliardengewinns in die Cash-Reserven fließen lassen wird, während Rückkäufe aufgrund eines erhöhten Aktienkurses in den Hintergrund treten könnten. Die endgültige Barposition wird mit der Bekanntgabe der Geschäftszahlen im November erwartet, wie www.finanzen.ch berichtet.
