Der Präsident des Weltwirtschaftsforums, Borge Brende, zeigt sich optimistisch bezüglich der Zukunft der deutschen Wirtschaft, trotz der aktuellen Stagnation. In einem Interview äußerte er, dass Deutschland eine starke industrielle Basis hat, die es ermöglichen könne, Wissen aus verschiedenen Branchen zu übertragen und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Insbesondere investiert Deutschland vermehrt in Halbleitertechnologien und Cloud-Dienste. Während die globale Wirtschaft 2024 voraussichtlich um über drei Prozent wachsen wird, haben führende Wirtschaftsforschungsinstitute die Prognose für Deutschland auf lediglich 0,1 Prozent gesenkt, was die Herausforderungen der Zeit verdeutlicht.
Brende hebt die negativen Auswirkungen ehemaliger Abhängigkeiten von russischem Gas und dem chinesischen Markt hervor, vor allem angesichts der gestiegenen Strompreise in Deutschland, die fast doppelt so hoch sind wie in den USA. Dennoch hat Deutschland alternative Energiequellen wie Flüssiggas gefunden und exportiert mittlerweile mehr in die USA als nach China. Er betont jedoch, dass Deutschland beim Investieren nicht nachlassen dürfe, um Infrastruktur, Forschung und Entwicklung zu fördern. Mit Blick auf die höheren Kapitalressourcen in den USA für Start-ups betont er die Notwendigkeit, die eigenen Haushaltsbeschränkungen zu überdenken, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Weitere Informationen zu dieser Thematik finden sich in dem Artikel von live.vodafone.de.