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Bischöfin Fehrs: Menschlichkeit muss im Asylstreit im Fokus stehen!

Bischöfin Kirsten Fehrs besucht die Flüchtlingsinitiative „Hoffnungsgrund“ in Sandesneben und ruft zur Menschlichkeit in der politischen Debatte um Migration auf, während sie die Mehrheit der Deutschen als humanitäre Menschen beschreibt, die gegen die wachsende Polarisierung ankämpfen.

Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, besuchte die Flüchtlingsinitiative „Hoffnungsgrund“ in Sandesneben und trat für mehr Menschlichkeit in der politischen Diskussion über Flucht und Migration ein. Fehrs betonte, dass in einer Demokratie verschiedene Meinungen gehört werden müssen, aber stets das Wohl der Menschen im Mittelpunkt stehen sollte. Sie kritisierte die aktuelle Tendenz zur Polarisierung in der politischen Debatte, insbesondere nach den Terrorangriffen von Solingen und Mannheim, und forderte dazu auf, nicht alle Geflüchteten über einen Kamm zu scheren. „Schubladen macht man zu und dann bleibt es dunkel“, sagte sie und hob die Chancen hervor, die Vielfalt in der Gesellschaft mit sich bringt.

Fehrs bestätigte auch die wichtige Rolle des Kirchenasyls, das gefährdete Personen Schutz bietet. Der Verein „Hoffnungsgrund“, der seit zehn Jahren aktiv ist, bringt Ehrenamtliche und Vertretende aus der Kirche, Kommune und Schule zusammen, um Geflüchteten zu helfen. Fehrs lobte den Verein als gelungenen „Hoffnungs- und Verständigungsort“ und betonte, dass gesellschaftlicher Dialog notwendig sei, vor allem in einer „augerauften Gesellschaft“. „Die Humanität hat in unserem Land die Mehrheit“, so die Bischöfin, die uns daran erinnern möchte, dass auch in schwierigen Zeiten Zusammenarbeit und Verständnis nötig sind. Weitere Informationen zu dieser Initiative sind hier zu finden.

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