Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt hat in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ die Möglichkeit einer schwarz-grünen Regierungskoalition auf Bundesebene ins Spiel gebracht. Sie äußerte, dass die Grünen in mehreren Bundesländern erfolgreich mit der CDU zusammenarbeiten und es an der Zeit sei, dies auch im Bund in Betracht zu ziehen. Die Unzufriedenheit innerhalb der aktuellen Koalition mit SPD und FDP wird laut Göring-Eckardt spürbar. Die nächste Bundestagswahl steht für den Herbst 2025 an, wobei die CDU mit verschiedenen Flügeln, vertreten durch Friedrich Merz, Hendrik Wüst und Markus Söder, vor der Entscheidung steht, welchen Kurs sie verfolgen möchte.
CSU-Chef Markus Söder hat indessen die Möglichkeit eines Veto gegen eine Koalition mit den Grünen angedeutet, während Merz eine solche Zusammenarbeit momentan ausschließt, jedoch nicht für die Zukunft in Abrede stellt, sollte sich die Politik der Grünen ändern. Der erfolgreiche Verlauf schwarz-grüner Koalitionen in anderen Bundesländern, etwa in Baden-Württemberg, wird als positives Beispiel angeführt. Franziska Brantner, eine der Kandidatinnen für die Grünen-Führung, betonte die Wichtigkeit, zusammenzuarbeiten, anstatt sich auf Differenzen zu konzentrieren. Die internen Umwälzungen nach jüngsten Wahlen deuten darauf hin, dass die Grünen möglicherweise stärker auf ihren Wirtschaftsminister Robert Habeck als Kanzlerkandidaten setzen möchten, wie www.ksta.de berichtet.