Der scheidende Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock warnt, dass die Welt im Kampf gegen die transnationale organisierte Kriminalität droht, zu verlieren. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur erklärte er, dass sich zuvor regional agierende Gangs nun global entfaltet hätten und über enorme Ressourcen verfügen, vor allem im Drogenhandel. Besonders besorgniserregend ist die Zunahme von Kokain auf dem europäischen Markt, das großenteils aus Südamerika eingeführt wird. Trotz Rekordfunden in europäischen Häfen bleibt das Angebot stabil, was darauf hindeutet, dass nur ein kleiner Teil der Drogeneinfuhren entdeckt wird. Stock hebt hervor, dass das synthetische Opioid Fentanyl zunehmend in den europäischen Drogenmix integriert wird, was zu ernsthaften Gesundheitsrisiken führen kann.
Stock betont die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit der nationalen Strafverfolgungsbehörden, um den gewalttätigen Revierkämpfen zwischen lokalen Banden zu begegnen, die insbesondere im Zusammenhang mit dem Drogenverkauf zunehmen. In Ländern wie Schweden, Belgien und den Niederlanden sind solche Konflikte bereits evident, und auch in Deutschland gibt es Anzeichen dafür, dass diese Auseinandersetzungen beginnen. Zur Bekämpfung dieser Bedrohung müssen die größten Kriminellen gezielt ins Visier genommen werden. für detaillierte Informationen, siehe den Bericht auf www.radioeuskirchen.de.