Am Tag der Deutschen Einheit hat der Landkreis Vorpommern-Greifswald 34 neue Ahornbäume gepflanzt, um seine Baumschulden zu reduzieren. Diese Aktion fand entlang der Kreisstraße 70 zwischen Pasewalk und Stolzenburg statt, wo es zuvor mit rund 6000 Litern Wasser gut vorbereitet wurde. Landrat Michael Sack erklärte, dass die Baumschulden derzeit bei 4204 Bäumen liegen, die in den letzten Jahren durch Sturmschäden oder Fällungen aufgrund von Verkehrssicherheitsstandards entstanden sind. In diesem Jahr konnten wegen einer angespannten Haushaltslage nur begrenzt Maßnahmen ergriffen werden – statt der gewöhnlichen Bepflanzungen gibt es lediglich die Aktion am Feiertag.
Durch die schweren Stürme Anfang 2023 sind etwa 600 Allee-Bäume verloren gegangen, und die finanziellen Mittel für Neupflanzungen sind stark eingeschränkt. Man könnte für einen neuen Baum bis zu 1000 Euro veranschlagen, was die Pflanzungen erheblich erschwert. Obwohl der Landkreis eine Vielzahl geeigneter Baumarten wie Linde und Eiche in der Vergangenheit gepflanzt hat, könnte die Suche nach passenden Standorten künftig komplizierter werden, wie der Amtsleiter für Hoch- und Tiefbau, Jörg Hagedorn, feststellte. Besonders die Verfügbarkeit von Platz wird durch unterirdische Versorgungsleitungen oft einschränkt. Die Pflanzaktion wurde vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) positiv hervorgehoben, da Vorpommern-Greifswald der einzige Landkreis ist, der eine solche Initiative durchführt. Weitere Details zu den Baumschulden finden sich in einem Bericht auf www.nordkurier.de.