Nach dreijähriger Untersuchung präsentiert die Universität Osnabrück heute um 10 Uhr die Ergebnisse einer Studie zum sexuellen Missbrauch im katholischen Bistum Osnabrück. Die unabhängige Forschung, die von Juristen und Historikern durchgeführt wurde, war 2021 vom Bistum in Auftrag gegeben. Ein vorheriger Zwischenbericht hatte bereits auf erhebliche Verstöße im Umgang mit Betroffenen hingewiesen, was zum Rücktritt des damaligen Bischofs Franz-Josef Bode führte. Die Studie deckte schwerwiegende Fehler bei der Verhinderung von Missbrauch sowie eine mangelhafte Unterstützung und bürokratische Hürden für die Betroffenen auf.
Die neue Bistumsleitung unter Bischof Dominicus Meier wird nächste Woche Stellung zu den Ergebnissen beziehen, nachdem sie ausgewertet wurden. Zur Unterstützung der Betroffenen richtet das Bistum eine Telefon-Hotline ein, die von erfahrenen seelsorglichen Beratern besetzt wird. Ebenfalls will man bei Bedarf weitere Ansprechpartner vermitteln. Laut Informationen von www.welt.de bleibt abzuwarten, wie die Bistumsleitung die Situation angehen wird.