Die Grünen in Baden-Württemberg stecken in der Krise, wie der Landesverband auf jüngste Rücktrittsankündigungen und Austritte in der Jugend reagiert hat. Diese Entwicklung wird von der Wochenzeitung „Zeit“ kritisiert, die vermerkt, dass der sogenannte „Habeckismus“ gescheitert sei und damit auch die einst starke Position von Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Der Vorwurf sorgt für inhaltliche Diskussionen innerhalb der Partei, die von einer symbolpolitischen Ausrichtung in die Defensive gedrängt wird. ARD-Moderatorin Caren Miosga konfrontierte den neuen Parteichef Omid Nouripour bei einem Talk mit den Vorwürfen, dass die Grünen nicht ausreichend auf die vielfach geäußerten Spekulationen über Verbote reagiert hätten.
Der wachsende Druck auf die Grünen zeigt sich auch in der öffentlichen Debatte, wo sie immer mehr als stur oder inkompetent wahrgenommen werden. Angesichts eines beispiellosen Rechtsrutsches in Österreich sehen sich die Grünen zusätzlich kritischen Stimmen ausgesetzt, die eine Schwächung der bürgerlichen Mitte befürchten. Laut CSU-Generalsekretär Martin Huber führt dies dazu, dass Extremisten Aufwind erhalten. In dieser angespannten Lage hofft die neue Parteiführung auf einen Wendepunkt, der möglicherweise mit dem Erfolg linker Projekte in anderen Ländern ins Gleichgewicht kommen könnte. Weitere Informationen zu diesen Themen gibt es in einem Artikel auf www.kontextwochenzeitung.de.