Ein geplanter Bau eines Betonmischwerks in Ochtmissen sorgt für erhebliche Proteste unter den Anwohnern. Rund zwei Dutzend Bürger aus der Initiative Pro Pappenburg trafen sich am Montag, um ihren Unmut über die Pläne der Firma Manzke aus Volkstorf auszudrücken. Die Anwohner befürchten, dass das Werk durch erhöhte Lärmbelastung, Staub und vor allem einem Anstieg des Verkehrs die Lebensqualität in der Nachbarschaft beeinträchtigen wird. Obwohl das Unternehmen einen Bauantrag zurückgezogen hat, besteht es darauf, an den ursprünglichen Plänen festzuhalten und sieht in den Verkehrszahlen keinen Grund zur Besorgnis. Geschäftsführer Felix Manzke argumentiert, dass der Standort strategisch günstig sei und dank moderner Technologien Umweltauswirkungen minimiert werden.
Mit einem neuen Bebauungsplan hat die Stadt jetzt auf den Protest reagiert. Die BI hofft, durch diesen Prozess ihre Bedenken zur Sprache bringen zu können. Sie schlägt vor, das Gewerbegebiet nicht über die Bernsteinstraße, sondern über eine Zufahrt nahe der Autobahn anzubinden, um die Verkehrsbelastung zu reduzieren. Manzke, der bereits 40 andere Betonwerke betreibt, sieht seine Pläne weiterhin positiv und hebt die Notwendigkeit hervor, den Betrieb zur Sicherung von Arbeitsplätzen in der Bauwirtschaft aufrechtzuerhalten. Die Diskussion über die Pläne wird sich nun in den kommenden Wochen weiterentwickeln, während die Anwohner versuchen, ihre Interessen durchzusetzen, berichtet www.lueneburgaktuell.de.
