Das Bundesamt für Verfassungsschutz warnt Unternehmen in Deutschland vor nordkoreanischen IT-Fachkräften, die ihre Dienste über Freelancer-Plattformen anbieten. Diese Cyberkriminellen verschleiern ihre wahre Herkunft, nutzen gestohlene Identitäten und bieten vermeintlich günstige Angebote an. Laut der Sicherheitswarnung sind Unternehmen, die solche Arbeiter beauftragen, erheblichen Risiken ausgesetzt, einschließlich Reputationsschäden und der Gefahr, gegen Sanktionen zu verstoßen. Dies könnte auch den Diebstahl von geistigem Eigentum und internen Daten zur Folge haben. Bereits im letzten Jahr hatte die US-Bundespolizei FBI ähnliche betrügerische Aktivitäten aufgedeckt, die darauf abzielen, Geld für nordkoreanische Regierungsstellen zu generieren, die an der Entwicklung von Waffentechnologien beteiligt sind.
Der Verfassungsschutz rät deutschen Unternehmen, bei der Anstellung von IT-Experten wachsam zu sein. Bewerbungsgespräche sollten persönlich oder per Videoanruf stattfinden, um Identitätsprüfungen durchzuführen. Verdächtig sind beispielsweise lange Redepausen oder ablenkende Augenbewegungen während des Gesprächs. Zudem wird geraten, Zahlungen nicht ausschließlich in Kryptowährungen wie Bitcoin vorzunehmen. Mit dieser Warnung möchten die Behörden sicherstellen, dass deutsche Firmen nicht unwissentlich zur Finanzierung des nordkoreanischen Nuklear- und Raketenprogramms beitragen, indem sie nordkoreanische IT-Worker anheuern. Weitere Details zu den potenziellen Gefahren sind in einem Bericht von www.rhein-zeitung.de zu finden.
