Am Montag, den 30. September 2024, fand die Anhörung eines 31-Jährigen am Tribunal de Bayonne statt, der wegen häuslicher Gewalt gegen seine 21-jährige Partnerin Chloé verurteilt wurde. Der Mann erhielt eine Haftstrafe von sechs Monaten, die aufgrund eines vorherigen Bewährungsaufschubs in eine einjährige Haft umgewandelt wurde. Der Vorfall, der zu diesem Urteil führte, ereignete sich am 7. September 2024 in einem Hotel, als Chloé, mit einem geschwollenen Gesicht und in Tränen aufgelöst, von Hotelmitarbeitern entdeckt wurde. Sie bekundete Angst um sich und ihren gemeinsamen vierjährigen Sohn.
Trotz ihrer Rolle als Opfer verteidigte Chloé vor Gericht vehement ihren Partner und bestritt die einseitige Verantwortung für die Gewalt. Beide gestehen Drogenkonsum ein und behaupten, dass die Schläge wechselseitig waren. Die Staatsanwaltschaft schilderte jedoch, dass der Mann eine manipulative Kontrolle über Chloé ausübt, und verlangte die sofortige Haftstrafe sowie weitere Sanktionen. Das Gericht kam dem Antrag nach. Nach der Verurteilung brach Chloé auf den Treppen des Gerichtsgebäudes in Tränen aus und äußerte ihre Sorgen um die Zukunft. Der Fall verdeutlicht die komplexe Realität in Fällen häuslicher Gewalt, wo die Opfer oftmals in belastenden Situationen gefangen sind. Weitere Details finden sich in einem Bericht auf www.francebleu.fr.