Eine heftige Gewitterzelle hat in der Nacht zum Dienstag den westlichen Landkreis Freising stark getroffen und führte zu massiven Überflutungen. In kurzer Zeit fielen lokal bis zu 70 Liter Regen pro Quadratmeter, was zahlreiche Keller vollaufen und Straßen überfluten ließ. Rund 250 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz, um die Wassermassen zu bekämpfen; es gab etwa 100 Einsätze in verschiedenen Orten, darunter Sünzhausen, wo eine meterhohe Flutwelle durch die Straßen schwappte und alles mit sich riss, was nicht fest verankert war. Auch die Feuerwehr von Giggenhausen blieb nicht verschont und musste feststellen, dass das eigene Feuerwehrhaus unter Wasser stand.
In Kleineisenbach benötigten die Einsatzkräfte zur Unterstützung 100 Sandsäcke, um ein landwirtschaftliches Anwesen vor den Wassermassen zu schützen. In der Nacht waren insgesamt 35 Feuerwehren aktiv, unterstützt von 25 THW-Kräften. Trotz der schweren Schäden gab es glücklicherweise keine verletzten Personen oder Ölschäden. Währenddessen führte ein Kabelbrand in Gremertshausen zu einem weiteren Großeinsatz der Feuerwehr, wobei ein 45-jähriger Bewohner das Feuer selbst löschen konnte. Der Sachschaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt, und die Polizei geht von einem technischen Defekt als Brandursache aus wie www.merkur.de berichtet.