Im Jahr 44 v. Chr. wurde der römische Diktator Gaius Iulius Caesar ermordet, ein Vorfall, der als klassisches Beispiel für Tyrannenmord gilt. Trotz der Ideologie dieser Verschwörung, es diene der Freiheit der Republik, führte der Mord zu einer entscheidenden Wende in der römischen Geschichte und der Gründung eines Kaiserreichs. Historiker Michael Sommer untersucht diese Ereignisse in seinem neuen Buch „Mordsache Caesar“, in dem er die Motive und Hintergründe der Verschwörer beleuchtet und die Rolle der römischen Aristokratie analysiert. Die Verschwörer suchten nicht nur persönliche Rache, sondern waren auch besorgt über die Machtmonopolisierung Caesars, die ihre politischen Karrieren bedrohte.
Am 15. März, während einer Senatssitzung, umzingelten die Attentäter, angeführt von Gaius Cassius Longinus und Marcus Brutus, Caesar und stachen auf ihn ein. Der Mord, der von Cicero mit den Worten „mit dem Mut von Männern und dem Verstand von Kindern“ kommentiert wurde, führte zu unvorhergesehenen Konsequenzen. Aber anstatt den erhofften Beifall zu ernten, brachen Chaos und Panik im Senat aus. Nur zwei Tage später etablierte Marcus Antonius die Entscheidung, alle Maßnahmen Caesars aufrechtzuerhalten, was die Verschwörer weiter untergrub und den Weg für den Aufstieg Caesars Adoptivsohn Octavian, später Augustus, ebnete. Detaillierte Informationen zu diesem historischen Ereignis und dessen Analyse finden sich in Sommers Buch. Weitere Einblicke bietet ein aktueller Bericht von www.welt.de.