Im Landkreis Stollberg sieht man sich mit einem ernsten Problem konfrontiert: Weniger als die Hälfte der angesprochenen Asylbewerber erschien am Montag zu den angebotenen gemeinnützigen Arbeiten. Diese Initiative soll Migranten beschäftigen, die derzeit monatlich 460 Euro nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. Oberbürgermeister Schmidt eröffnete, dass die Städte sich mit Arbeiten zurückhalten, weil die Finanzierung fehlt. „Wir sind das einzige Land, das paradiesische Verhältnisse vorgaukelt, die wir nicht mehr stemmen können“, beklagte er die aktuelle Situation.
Um dem entgegenzuwirken, stufen die Behörden Konsequenzen ein: Wer die gemeinnützige Arbeit nicht annimmt, muss mit einer Kürzung der Leistungen rechnen. Schmidt betont, dass ausreichend Aufgaben in den Kommunen vorhanden sind, die allerdings nicht erledigt werden, weil die nötigen Mittel fehlen. Diese Maßnahme soll nun Anreize schaffen und sicherstellen, dass die bereitgestellten Angebote auch angenommen werden. Weitere Details zu dieser Entwicklung finden sich in einem Bericht auf www.mdr.de.