Im hannoverschen Stadtteil Bothfeld wurde am Samstag eine 250 kg schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft. Dies wurde notwendig, nachdem bei Bauarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Freiherr-von-Fritsch-Kaserne ein Verdachtspunkt auf Kampfmittel identifiziert wurde. Um einen Sicherheitsbereich mit einem Radius von 1.000 Metern einzurichten, wurden rund 8.700 Anwohner aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen. Mehr als 500 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst waren im Einsatz, um die Evakuierung und die anschließende Beseitigung des Sprengstoffs durchzuführen.
Nach der Räumung konnten die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes um 12:32 Uhr mit der Entschärfung der Bombe beginnen, die um 14:29 Uhr erfolgreich abgeschlossen war. Rund 90 Bürger suchten während der Evakuierung eine Betreuungseinrichtung auf, und 43 von ihnen mussten in eine zusätzliche Betreuungsstelle transportiert werden. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und Feuerwehrchef Christoph Bahlmann lobten die effektive Zusammenarbeit und Dank an die disziplinierten Anwohner und die ehrenamtlichen Helfer. Insgesamt waren die Einsatzkräfte mehr als acht Stunden im Einsatz und bearbeiteten bis zu 304 Anfragen am Bürgertelefon während der Maßnahmen. Weitere Informationen finden sich auf www.hannover-entdecken.de.