Im Bezirk Eimsbüttel wurden im vergangenen Jahr mehr Bäume gefällt als nachgepflanzt, was erneut eine besorgniserregende Bilanz darstellt. Nach einer Anfrage der Linken berichten Bezirksverwaltungen, dass etwa 120 Straßenbäume aufgrund von Sturmschäden, unzureichender Stand- und Bruchsicherheit sowie Straßenbau- und Versorgungsleitungsverlegungen entfernt wurden. Von diesen gefällten Bäumen konnten jedoch nur 44 nachgepflanzt werden. Für die nicht durchgeführten Nachpflanzungen wurden außerdem Ausgleichszahlungen in Höhe von 14.450 Euro geleistet, die im Wesentlichen der Kompensation für das Fehlen neuer Bäume an den alten Standorten dienen.
Die Fällaktionen betreffen sowohl öffentliche Straßenbäume als auch Bäume auf Privatgrundstücken. Die anhaltende Herausforderung, Bäume zu ersetzen, wirft Fragen zur Nachhaltigkeit und zur Biodiversität in der Region auf. Die Bürger sind besorgt über die künftige Baumdichte in ihren Stadtteilen, während die Bezirksverwaltung die Gründe für die Fällungen weiterhin rechtfertigt. Details zu diesem Thema sind in einem aktuellen Bericht auf www.mopo.de nachzulesen.