Das Wissenschaftsministerium investiert 2,5 Millionen Euro in ein Projekt zur Stärkung der Hitzekompetenz gefährdeter Gruppen in Sachsen-Anhalt. Wissenschaftsminister Armin Willingmann übergab den Förderbescheid am Donnerstag an der Hochschule Magdeburg-Stendal. „Mit dem fortschreitenden Klimawandel müssen wir uns gegen die steigenden Gesundheitsrisiken durch Hitzewellen wappnen, insbesondere für vulnerable Gruppen wie ältere Menschen oder chronisch Kranke“, erklärte Willingmann. Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Hochschule Harz durchgeführt wird, soll zunächst die Auswirkungen des Klimawandels in der Region erfassen und gesundheitliche Risiken identifizieren.
Die Hochschule Magdeburg-Stendal erhält für die Umsetzung des Projekts etwa zwei Millionen Euro, während die Hochschule Harz mit 483.000 Euro unterstützt wird. Projektleiterin Stefanie March betonte, dass der Fokus auf der Gesundheit der Bevölkerung liegen wird. Dabei sollen bestehende Konzepte, mögliche Wissenslücken und Barrieren im Gesundheitssystem untersucht werden. Ziel ist es, spezifische Empfehlungen und Maßnahmen zur Verbesserung der hitzebezogenen Gesundheitskompetenz zu entwickeln, die direkt vor Ort umsetzbar sind. Insgesamt stellt das Wissenschaftsministerium in der EU-Förderperiode von 2023 bis 2028 416 Millionen Euro für Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Sachsen-Anhalt zur Verfügung, wobei der Großteil aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stammt. Weitere Informationen gibt es hier.