Volkswagen hat erneut seine Verkaufsprognose für dieses Jahr gesenkt. Der Konzern erwartet nun nur noch rund 9 Millionen Auslieferungen, anstelle der ursprünglich geplanten Steigerung um bis zu 3 Prozent gegenüber 9,2 Millionen Fahrzeugen im Vorjahr. Diese Anpassung wird durch die schwache Nachfrage bei der Kernmarke VW Pkw sowie bei leichten Nutzfahrzeugen und der Zuliefersparte verursacht. Auch die Umsatzprognose ist betroffen: Statt eines Anstiegs um 5 Prozent über die 322 Milliarden Euro des Vorjahres, rechnet VW nun mit lediglich 320 Milliarden Euro, wie das Unternehmen nach Börsenschluss mitteilte.
Die finanziellen Schwierigkeiten des Konzerns führen zu einem strengen Sparkurs, der unter anderem betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen in Aussicht stellt. Konzernchef Oliver Blume geht zudem von einem operativen Ergebnis von etwa 18 Milliarden Euro aus, was eine Margenreduktion auf rund 5,6 Prozent bedeutet. Diese Probleme sind nicht nur auf Volkswagen beschränkt, auch andere Automobilhersteller wie Mercedes-Benz und BMW sehen sich gezwungen, ihre Erwartungen für das Geschäftsjahr zu revidieren, während auch die Zulieferer unter Druck stehen. Die Aktie von Volkswagen fiel um 2,9 Prozent im Handel, was die angespannte Lage des Unternehmens unterstreicht, besonders angesichts der abnehmenden Marktanteile in China und der globalen Herausforderungen im Elektroautosektor, laut Informationen von www.aachener-zeitung.de.